Theater heute Jahrbuch 2012
Das Theater mit der Kreativität
«Sometimes we sit and think»
Ein Gespräch mit der Schauspielerin Wiebke Puls, dem Regisseur Nicolas Stemann und dem Dramaturgen Carl Hegemann über berufskreative Theaterkünstler, das schöne Selbstausbeutungsverhältnis, die Angst vor dem Scheitern und das Kerngeschäft des Theaters
Kreativkatastrophen und andere Höhepunkte
Endspiele des positiven Denkens: Inszenierungen von Herbert Fritsch, Martin Kusej, Johan Simons, Nicolas Stemann, Michael Thalheimer und René Pollesch
Das Regime der Kreativität
Zusammendenken, was die Gegenwart bewegt: Kreativität, Innovation, Kapitalismus, die Romantik, der Mainstream, das Künstlerideal und unsere spätmoderne Kultur
Die Stücke des Jahres
«Ach, Geschichte. Ah, Leben» – Wie Geschichte erzählen?
Peter Handkes «Immer noch Sturm», eine Familienerinnerung als Traumspiel und Zeitreise
Schöne Körper, Katharsis, Musik free
Eine Rede auf René Pollesch, einen maßgeblichen Künstler
«Ich war nicht der allmächtige Autor»
Simon Stephens über die Gemeinschaftsarbeit an «Three Kingdoms», das fremdsprachige Theaterstück des Jahres, über die Unterschiede von englischen, deutschen und estnischen Schauspielern und das Glück, zerfetzt zu werden
Im fremden Wasser schwimmen
Sebastian Nübling über seine Inszenierung von «Three Kingdoms», eine Kooperation zwischen den Münchner Kammerspielen, dem Londoner Lyric Hammersmith und dem NO99 in Tallinn, und über seine langjährige Zusammenarbeit mit Simon Stephens
Die Spieler des Jahres
Mit vollem Ernst albern
Der Schauspieler des Jahres Sebastian Rudolph ist der großartigste von mehreren großartigen Fäusten in Nicolas Stemanns Inszenierung des Jahres, «Faust I + II». Vielleicht, weil das Faustische auch sein Leben durchdringt
Das Recht, eine Diva zu sein
Sophie Rois macht in der «(S)panischen Fliege» das Banale besonders
Heroine unserer Zeit
Das wahrhaft Große ist meist sehr einfach: Constanze Beckers Medea
Auffallend unauffallend
Sandra Hüller singt in «Gesäubert/Gier/4.48 Psychose» eine Ode auf Sarah Kane
Die Unbestechliche
Warum Jana Schulz Shakespeare und hohe Schuhe hasst
Das Visier immer oben
Bibiana Beglau kommt raus, wenn es ordentlich stürmt
Der Bühnenbildner des Jahres
Raum für Krampf und Explosion
... schafft der Bühnenbildner des Jahres Herbert Fritsch, der als Schauspieler weiß, was Spieler brauchen: Disziplin, um frei zu werden
Theater des Jahres
Die zwei Enden der Wurstigkeit
Das Berliner HAU führt zum Abschied von Matthias Lilienthal die TH-Bestenliste an, dicht gefolgt von der Volksbühne. Aber ist Berlin damit wieder das Theaterparadies der Bühnenrepublik?
Tabelle und Einzelwertungen
Auswertung
42 Kritiker nennen ihre Höhepunkte der Saison 2011/12
Die neuen Stücke der Spielzeit
Schein der Ordnung
Nicola Bramkamp über David Greig «Monster im Flur»
Versehrt, verletzt, vernarbt
Andreas Beck über Anne Habermehl «Luft aus Stein»
Keimzelle Keller
Rita Thiele über Händl Klaus «GABE/GIFT. Stück für Musik»
Missionierung impossible
Ingoh Brux über Anna Jablonskaja «Heiden»
Mode, Mosi und Verzweiflung
Matthias Günther über Elfriede Jelinek «Die Straße. Die Stadt. Der Überfall»
Störungen im Betrieb
Sibylle Dudek über Fritz Kater «demenz, depression und revolution»
Kopf über Wasser
Bettina Wilts über Ralf-Günter Krolkiewicz «Viel Rauch und ein kleines Häufchen Asche»
Angriffe auf A
Robert Koall über Christian Lollike «Das normale Leben oder Körper und Kampfplatz»
Schweine im Gottes-Staat
Andreas Karlaganis über David Mamet «Die Anarchistin»
Raskolnikow im Putinland
Marie Rötzer über Alexander Moltschanow «Mörder»
Unsere Kriege
Kathrin Mädler über DC Moore «Afghanistan»
Sprung in der Erinnerung
Anja Sackarendt über Azar Mortazavi «Ich wünsch mir eins»
Spurlos
Esther Holland-Merten über Anne Nather «Das Weiß an den Rändern der Nacht»
Wie Achterbahn und Seifenblasen
Franziska Betz über Laura Naumann «Demut vor deinen Taten Baby»
Frequenzen im Extrembereich
Andrea Schwieter über Anna Papst «Die Gottesanbeterin»
Schreibblockade und Schafott
Jörg Bochow über Brüder Presnjakow «Salmans Kopf»
Drinnen und draußen
Patricia Nickel-Dönicke und Holger Schulze über Mario Salazar «Alles Gold was glänzt»
Ausweitung der matriarchalen Kampfzone
John von Düffel über Marianna Salzmann «Muttersprache Mameloschn»
Expedition zu den Grundfragen
Judith Gerstenberg über Nis-Momme Stockmann «Tod und Wiederauferstehung der Welt meiner Eltern in mir»
Leistungsfähig, aber lebensunfähig
Sibylle Baschung über Felicia Zeller «X-Freunde»