Theater heute 11 2022
Foyer
«Die Hoffnung stirbt zuletzt» free
Manfred Stoffl, Leiter des Bereichs Theater im Goethe-Institut, zu den geplanten Kürzungen
Aufführungen
Die Frau, die sich traut
Wie Florentina Holzinger, Enkelin des Wiener Aktionismus, es schafft, die Berliner Volksbühne auf Vordermann zu bringen
Jenseits der Komfortzone
Im Schauspiel Zürich teilen sich zwei Schauspielerinnen «Ödipus Tyrann», mischen sich Trolle ins Publikum, und eine Hausregisseurin zieht weiter
Kultur-Import-Export
Spielzeiteröffnung in Düsseldorf mit einem süd- afrikanischen «Othello» und in Bochum mit einer re-importierten «Alkestis»
Tyrannenstudien
Karin Henkel und Stefan Pucher porträtieren am Deutschen Schauspielhaus Hamburg und in der Oberlausitz mit Shakespeare Machtergreifer und ihre Gegner: «Macbeth» und «Caesar»
Vom Schnee verweht
Zur Spielzeiteröffnung stellt Jan Bosse einen unentschiedenen «Onkel Wanja» ins Schauspiel Frankfurt
Neue Stücke
Unter Weltverbesserern
Uraufführungen von Thomas Köck, Caren Jeß und Martin Heckmanns in Weimar, Dresden und Kassel: Die Probleme des Planeten rufen Pilze und Tiere auf den Plan
Akteure
Ausbruch aus dem Handwerk free
«Willkommen im Theater»: Der Schauspieler Johannes Hegemann hat sich am Hamburger Thalia Theater einen Ruf als verlässlicher Ensemblediener erspielt. Und steht jetzt vor dem nächsten Entwicklungsschritt
Festivals
Begegnungsstätte mit Bibliothek
Die Ruhrtriennale 2022 setzt auf Immersion und Wohlfühltheater und will das elitäre Image abschütteln
Im Angesicht der Katastrophen
Das Kunstfest Weimar verarbeitet das Megathema Klimawandel in ästhetischen Versuchen, glänzt aber vor allem mit anderen Stücken
Geschichten, die wir uns über uns selbst erzählen
Das 11. Festival Politik im Freien Theater in Frankfurt am Main arbeitet sich explizit an Machtverhältnissen und Ermächtigungsstrategien ab
Nachruf
«Wo ich bin, ist keine Provinz»
Nachruf auf den Regisseur und Intendanten Christoph Schroth
Gaskrise
«Die Zuschauer sollen auf keinen Fall frieren»
Im Energiekrisenszenario stehen die Häuser am besten da, die sich schon früh mit Nachhaltigkeit beschäftigt haben. Man rechnet mit drastischen Kostensteigerungen: ein Rundgang durch deutsche Theater
Chronik
Im Wald baden gegangen
Jez Butterworth «Jerusalem» (DEA) am Staatstheater Augsburg
Fünf vor Zwölf
Suse Wächter «Brechts Gespenster», Magda Romanska «Opheliamaschine» am Berliner Ensemble
Blutrot und dunkel
Shakespeare/Müller «Macbeth» im Schauspielhaus Dresden
Vorteile des Vatermords
nach Euripides «Bakchen – die verlorene Generation» im Schauspielhaus Dortmund
Fünf vor zwölf
Robert Wilson «H – 100 Seconds To Midnight» am Thalia Theater Hamburg
Mondgefühle
Maren Kames «Luna Luna» (U) am Schauspielhaus Leipzig
Abgrund einer Reisetasche
Judith Herzberg «Rivka» am Staatstheater Hannover
Schaum und Schlamm
Claude Cahun «La mer sombre» (U), Gracie Gardner «Pussy Sludge» (DE) an den Münchner Kammerspielen
Ungeheulte Tränen
Aischylos, Sivan Ben Yishai, Maren Kames, Miroslava Svolikova «Orestie» am Theater Münster
Männer im Zentrum des Zusammenbruchs
Schiller «Don Karlos», Cosmea Spelleken «Odysseus.live» am Schauspiel Nürnberg
Chronisch erschöpft
Karen Breece «Wien’s Anatomy» (U) im Volkstheater Wien
Vom Tanzen und Sterben
Victor Jestin «Hitze» am Staatstheater Stuttgart
Daten
Suchlauf 11/22
TV-Hinweise und Streaming für November
Showroom 11/22
Aktuelle Ausstellungen
Magazin
Wenn Artisten altern
Die junge Kunstform des Neuen Zirkus zeigt sich beim Atoll-Festival in Karlsruhe bemerkenswert selbstreflektiv
Brigadier Siegfried, Schriftsteller Franz
Das Lausitz Festival geht in sein drittes Jahr. Armin Petras steuert in Cottbus Bergbau-Musiktheater nach Franz Fühmann bei
Mittlerin zwischen Kunst und Wissenschaft
Zum Tod der Dramaturgin und Theaterwissenschaftlerin Anke Roeder
Die Jelinek-Methode
«Die Sprache von der Leine lassen» – ein Dokumentarfilm über Elfriede Jelinek
Offen und unbestimmt
Pola Beck verfilmt Olga Grjasnowas Roman «Der Russe ist einer, der Birken liebt» in den Konventionen der Arthouse-Literaturverfilmung
Kolumne: Lob der kognitiven Dissonanz
Mit der vergangenen Ausgabe haben wir die «Theater heute»-Kolumne wieder aufgenommen, in der wechselnde Autor:innen für jeweils zwei oder drei Ausgaben zu Themen ihrer Wahl schreiben. Es beginnt der Dramaturg, Theatertheoretiker und Berliner Volksbühnen-Urgestein Carl Hegemann.
Impressum
Das Stück
Etwas Besseres als den Tod finden wir überall. Ein Singspiel
© Suhrkamp Verlag AG, Berlin, 2022