
Theater heute März 2017
Foyer
Die Abschaffung der Wirklichkeit
Der iranische Regisseur Amir Reza Koohestani über Trumps
Einreiseverbot für Muslime aus sieben Ländern
Das Gespräch
Die Dialektik der islamischen Welt free
Kaum jemand beschreibt die Widersprüche kultureller Identitäten so analytisch wie der amerikanisch-pakistanische Autor Ayad Akhtar in seinen Theaterstücken.
Ein Gespräch über Politik und Kultur in den USA und die Falle, in der die muslimische Welt gefangen ist.
Dann schmollt der Vater
Karin Beier verkleinert Ayad Akhtars «The Who and the What» am Hamburger Schauspielhaus zur Familienkrise
Aufführungen
Niemand will es kommen sehen
Tschechow, die Zeitenwende und die Nebelkerzen der Luxus-Demokratie: Karin Henkel inszeniert «Onkel Wanja» in Zürich, Nicolas Stemann «Der Kirschgarten» in München
Kunstblut in Strömen
Andreas Kriegenburg zelebriert Shakespeares «Macbeth» am Residenztheater als farbintensives Untergangspanorama, Christopher Rüping radikalisiert «Hamlet» in der Kammer 2 zum (auto-)aggressiven Weltrettungsfanatiker
Von der Wirklichkeit überholt
Trumpy-Horror-Shows am Schauspiel Hannover mit Shakespeares «Othello» in einer Version von Soeren Voima und mit Kafkas «Amerika»
Neue Stücke
Biblische Ratlosigkeit
Das Deutsche Theater und das Wiener Akademietheater beauftragen Schnipseldramen zu allerletzten Themen: «10 Gebote» und «Ein europäisches Abendmahl»
Stern sucht Gemeinschaft
Wenn die Worte nicht mehr ganz dicht sind: Miroslava Svolikovas «Diese Mauer fasst sich selbst zusammen und der Stern hat gesprochen, der Stern hat auch was gesagt» und Katerina Cernas «Wasser», zwei Uraufführungen in Wien
Das Sein zur Mode
Elfriede Jelinek schöpft mit «Das Licht im Kasten» in Düsseldorf aus einem reichen Modeleben, während Roland Schimmelpfennigs «Das große Feuer» in Mannheim eine ganz einfache Geschichte erzählt
International
«Gehen wir essen!»
Das von Syriza neu aufgestellte Athener Nationaltheater bekennt sich nach stoischer Abwicklung alter Verträge zum Experiment
Die Vermeidung des Politischen
Das Kortárs Drámafesztivál Budapest konnte 2016 nach einer Pause wieder stattfinden. Dennoch kein Grund zum Optimismus – ein Festivalreport aus Ungarn
Nachruf
Die hohe Dame
Zum Tod von Inge Keller
Start Bamberg
Krähwinkel erwacht
Das Bamberger E.T.A.-Hoffmann-Theater wagt unter Sibylle Broll-Pape einen Neuanfang
Chronik
Basel: Rhythmische Routinen
Thom Luz nach Dante «Inferno»
Berlin: Im irdisch’ Jammerspital
Molière «Der eingebildete Kranke»
Berlin: Ubu vor Germanien
Alfred Jarry «König Ubu»
Bremen: Animal triste
Jaroslav Rudis «Nationalstraße» (DSE)
Dortmund: Erlösende Unterhaltung
Brecht «Furcht und Elend des Dritten Reiches», Kroetz «Furcht und Hoffnung in Deutschland: Ich bin das Volk»
Frankfurt: Warum, Amerika?
Tracy Letts «Eine Familie»
Kassel: Die Dirndl-Abstraktion
Ewald Palmetshofer «die unverheiratete»
Wien: Schabernack satt
Shakespeare «Komödie der Irrungen»
Zürich: Ohne Hosen
Guy Krneta «In Formation»
Zürich: Godot im Gehen
René Pollesch «High (du weißt, wovon)»
Daten
Magazin
Spionage
Wegschauen erlaubt: Performances zum State of the Art der Überwachung von Rimini Protokoll, Oliver Zahn und Chris Kondek an den Münchner Kammerspielen
revolution
Ewige Untertanen
Die theatrale Installation «Eternal Russia» eröffnete am Berliner HAU das Festival «Utopische Realitäten»
Berliner Theatertreffen
Fraupower free
Die Auswahl des Berliner Theatertreffens 2017 steht fest
Magazin
Konferenz
Mensch-Sein an sich
Die Jahreskonferenz der Dramaturgischen Gesellschaft in Hannover behandelt den Körper auf der Bühne
Kino
Schuld und Sühne
In Lars Hennings Dark Movie «Zwischen den Jahren» ist Peter Kurth wieder der zarte Brutalo
Nachruf
So long, Marianne
Die vielen Leben des Grazer Regisseurs und Autors Ernst M. Binder (1953–2017)
Service
Vorschau
Pläne der Redaktion
Stück
DAS LICHT IM KASTEN
(STRASSE? STADT? NICHT MIT MIR!)
("unempfindlichen Staub mißhandle ich, tobend vor Unsinn!")
© Aufführungsrechte Rowohlt Theater Verlag, Reinbek bei Hamburg, 2016