Theater heute August/September 2021
Foyer
Das Schlechtere aus beiden Welten
Ein Offener Brief protestiert gegen den Umgang der ARD-Anstalten mit den Hörspielautor:innen
Aufführungen
Glotzt nicht so romantisch!
Im Hamburger Schauspielhaus führt Karin Beier Elfriede Jelineks «Lärm. Blindes Sehen. Blinde sehen!» erstauf; im Berliner Ensemble verfrühstückt Frank Castorf Erich Kästners «Fabian» in einem imposanten Regietheatermassaker
Fliegende Holländerinnen
Große Erzählungen in Hannover: Armin Petras inszeniert im Schauspielhaus Ella Hicksons «Öl der Erde», Stephan Kimmig im Ballhof Kleists «Amphitryon»
Bissl Grunge, viel Koks
Thomas Ostermeier lässt sein Ensemble an der Berliner Schaubühne den ersten Teil von Virginie Despentes Abstiegssaga «Das Leben des Vernon Subutex 1» nacherzählen
Applaus für die Schöpfung
Am Berliner Ensemble geht Ersan Mondtag mit Thomas Köcks «wagner – der ring der nibelungen» in die Küche; und das Deutsche Theater greift den Autor*innentheatertagen mit Chris Michalskis «When there’s nothing left to burn» und Nele Stuhlers «Gaia googelt nicht» voraus
Verschachtelte Lebenslinien
Am Bremer Theater inszeniert Frank Abt die Uraufführung von Akin Emanuel Sipals Immigrationsgeschichte «Mutter Vater Land»
Vergessene Stimmen
Die Münchner Kammerspiele eröffnen nach dem Lockdown mit Projekten zu Gisela Elsner und den Vorkämpferinnen der Münchner Frauenbewegung
Der Schlaf der Vernunft
In Dresden begibt sich Sebastian Hartmann mit Fernando Pessoas «Buch der Unruhe» auf eine Reise in die Nacht; in Leipzig erforschen Sandra Hüller und FARN.collective die Zukunft der Mischwesen
Im Zweifel für den Zweifel
Ingeborg Bachmanns «Malina» und Thomas Melles «Ode» am Schauspiel Frankfurt
Der Wüstling als Leerstelle
Stuttgart, Schauspielhaus: Achim Freyer überführt Molières «Don Juan» in kurioses Bildertheater
Akteure
Allen eine Plattform bieten
Der Bühnenbildner Jonathan Mertz im Gespräch über Teamwork und künstlerische Eigenständigkeit
Schreibwerkstatt
Die Geisterbahn. Beginn einer Erzählung
Was machen Autor*innen in der Corona-Pause? Arbeiten natürlich,
weiterdenken. Auch wenn die Theater im Lockdown waren und die Uraufführungen Pause machen mussten, geht das Schreiben weiter: ein erster Blick in die Werkstatt noch unfertiger Texte und Projekte. 1.: Clemens J. Setz
Magic Moments. Auszug aus dem aktuellen Arbeitsstand
Was machen Autor*innen in der Corona-Pause? Arbeiten natürlich, weiterdenken. Auch wenn die Theater im Lockdown waren und die Uraufführungen Pause machen mussten, geht das Schreiben weiter: ein erster Blick in die Werkstatt noch unfertiger Texte und Projekte. 2.: Teresa Dopler
Dem Marder die Taube (AT). Auszug
Was machen Autor*innen in der Corona-Pause? Arbeiten natürlich, weiterdenken. Auch wenn die Theater im Lockdown waren und die Uraufführungen Pause machen mussten, geht das Schreiben weiter: ein erster Blick in die Werkstatt noch unfertiger Texte und Projekte. 3.: Caren Jeß
einige szenen ohne zusammenhang aus [ɡoˈrɪla]
Was machen Autor*innen in der Corona-Pause? Arbeiten natürlich, weiterdenken. Auch wenn die Theater im Lockdown waren und die Uraufführungen Pause machen mussten, geht das Schreiben weiter: ein erster Blick in die Werkstatt noch unfertiger Texte und Projekte. 4.: Konstantin Küspert
Festivals
Schießen Sie auf den Faschisten!
Erste Eindrücke von den Wiener Festwochen, die 2021 in zwei Etappen stattfinden, mit alten und neuen Bekannten: Florentina Holzinger, Markus Schinwald, Joris Lacoste/Pierre-Yves Macé/Sébastien Roux, Wichaya Artamat, Tiago Rodrigues, der Wooster Group, René Pollesch und anderen
Körper und Worte
Die Ruhrfestspiele Recklinghausen lavieren flexibel durch die Pandemie mit Inszenierungen und Gastspielen von u.a. Yoshi Oida, Abishek Thapar, Dusan David Parizek, René Pollesch und Rimini Protokoll
Wer stattfindet, hat gewonnen!
Das Freie-Szene-Festival Impulse zeigt digital und minimal-analog einen Querschnitt aus den Jahrgängen 2020 und 2021
Daten
Daten 8-9 2021
Vorläufige Premieren und Streaming-Angebote im August/September
Magazin
Festival 1: Double Feature
Die digitale Doppel-Edition des Festivals «Körber Studio Junge Regie» 2020/21 zeigt ein breites Spektrum an Formen und Stoffen. Auch Julia Roberts betritt eine Buchhandlung.
Festival 2: Nichts zu gewinnen
Welcome To The Pleasurezone: Live Art Festival und Claiming Common Spaces suchen in Hamburg nach dem Gemeinschaftsgefühl
Bücher: Pallas Athene in voller Rüstung
Auf pikaresken Wegen mit dem wirkmächtigen Dramaturgen und Literaturwissenschaftler Volker Klotz
Marketing: Süffiger Wein in neuen Schläuchen
Unter dem Label «Corona-Passionsspiele» vertreibt das Schauspielhaus Zürich Pandemie-Häppchen auf allen Kanälen
Das Stück
LÄRM. BLINDES SEHEN. BLINDE SEHEN!
© Rowohlt Theater Verlag 2021