Theater heute Jahrbuch 2025
Höhepunkte der Spielzeit
Glitches im Ich
Für die Schauspielerin des Jahres Julia Riedler ist ihre und Leonie Böhms Schnitzler-Adaption «Fräulein Else» auch eine ganz persönliche Angelegenheit – und ein Experiment mit dem Publikum
Im Schleudergang
Andreas Döhler ackert in Castorfs Fallada- Inszenierung «Kleiner Mann – was nun?» im Keller des Berliner Ensembles
Mensch werden
… mit der Figur des im Krieg entmannten Eugen Hinkemann: Moritz Kienemanns Spiel in Ernst Tollers «Hinkemann» am Deutschen Theater
Spiel und Sein
Ab wann beginnt das Mitläufertum? Thomas Schmauser spielt Hendrik Höfgen in Klaus Manns «Mephisto» an den Münchner Kammerspielen
Geiles Theater
Das Theater des Jahres ist das Schauspiel Magdeburg – mit einer gleichberechtigten Teamleitung, einem starken, jungen Ensemble und keiner Scheu vor Experimenten
«Man kann immer größer werden»
Florentina Holzinger, die Regisseurin des Jahres, im Gespräch über Oper, ihre ideale Kirche, neue Herausforderungen und Dinge, zu denen ihr Cast nicht Nein sagen kann
Schweres Material
Eine Kletterwand, eine Halfpipe, ein Roboter. Und eine tonnenschwere Kirchenglocke: Nikola Knežević hat für Florentina Holzingers «Sancta» das Bühnenbild des Jahres konzipiert
«Sinners are Winners»
Die Grenzen von Kunst und Wirklichkeit fließen frei bei den Sieger:innen des Jahres: über Julia Riedler, Dea Loher, DARUM und Florentina Holzinger
Umbrüche
Warum tun sich Gesellschaften mit sozialem Wandel so schwer?
Moderne Gesellschaften stehen immer für Veränderung. Aber wann wird aus progressiver Transformation zerstörerische Disruption? Und was folgt daraus für liberale Demokratien? Eine Dresdner Rede
Gefangen im Urtrauma
Ein Kommentar zum Israel-Palästina-Krieg und drei Zukunftsvisionen für politische Auswege aus dem Konflikt
Solidarität oder Die hohe Kunst, sich schmutzig zu machen
Überlegungen zum Berliner «Unkürzbar»-Protest
Wo warst du in jener Nacht?
Ein Fragment Erinnerung – in und jenseits von Teheran
Bankrott der Politik
Eine Chronik des Spardesasters in der Berliner Kulturpolitik und ein Ausblick auf die Entscheidungen, die eine verantwortliche Politik treffen muss: ein Gespräch mit dem ehemaligen Finanzsenator und kulturpolitischen Sprecher der Grünen, Daniel Wesener
Cheering up
Zeiten, die noch nicht so lange vorbei sind free
Luise Voigt denkt gerne an das, was heute anders ist
Pool by pool – they can form a river
Beate Heine findet immer ein Wasser, um schwimmen zu gehen
Zurück zum Ganzen
... findet Hakan Savas Mican wenigstens für einen Moment oder die Länge eines Spielfilms
Das große Völkerballturnier
Anne Brammen überwindet das Schulsporttrauma und hebt die Trennung von Kunst und Sport auf
Freundschaft mit dem Ende schließen
Aljoscha Begrich empfiehlt die Lektüre versteckter Botschaften
Good News for People Who Love Bad News
Christian Holtzhauer spornt Widerspruch eher an, vor allem gegen die Kunstform Theater
Tanzen? Singen?
Alles nett, aber Oliver Reese hat einen anderen Wohlfühlort als zweites Zuhause gefunden
Empathie und Suppe
Raphaela Bardutzky und die bleibenden Folgen der Lebenswert-Liste
Ein:e geniale Künstler:in werden
Mateja Meded erklärt, wie’s geht. Eigentlich ganz einfach
Ode an Rainald
Arad Dabiri hat keine Ahnung, wie Ruhe aussehen könnte
«Wer spielt, lebt»
Ersan Mondtag schert sich nicht um gute Laune, lebt lieber gefährlich und macht Theater
Nur der Wind
Maria Milisavljevic begibt sich auf die Suche nach dem Heidesee
Getting ahead collectively
Alexander Karschnia nimmt sich ein Beispiel an Albert O. Hirschman
Ins volle Waschbecken brüllen
Jan Friedrich hat sieben todsichere Strategien gegen Ärger
Filmriss
Von Anne Lepper
Neue Intendanzen
Der neue Pragmatismus free
Die Zeiten ändern sich an den Theatern. Was gestern noch verpönt war, ist die neue Realität. Ein Gespräch mit den zukünftigen Intendant:innen in Hamburg, Hannover und Köln – Sonja Anders, Vasco Boenisch und Kay Voges
Umfrage
Hallelujah! free
47 Kritikerinnen und Kritiker nennen Höhepunkte der Saison 2024/25
Kritiker:innenumfrage 2025
Die Einzelvoten
Neue Stücke
Nach der Förderung ist vor der Förderung
Sieben und eine These zur Autor:innenförderung des «Instituts für theatrale Zukunftsforschung» im Tübinger Zimmertheater
Harte Arbeit
Duygu Agal «Paradies-Acker»
Spiegel der Wünsche
Emre Akal «Es sagt, es liebt uns»
Die Uhr tickt
Raphaela Bardutzky «74 Minuten»
Flaschenpost aus einer nahen Zukunft
Sibylle Berg «Ein wenig Licht. Und diese Ruhe.»
Die Sprache des Regens
Björn SC Deigner «So langsam, so leise»
Es ist unsere Geschichte
Yannic Han Biao Federer «Asiawochen»
Auf dem Boulevard der Dämmerung
Rainald Goetz «Lapidarium»
Die Naturtrompete und ihre subtilen Töne
Noëlle Haeseling «Fanfaren! – Royales Lustspiel»
«UND JETZT BITTE: Change the World»
Kim de l’Horizon «Die kleinen Meerjungraun»
Hoffnung im Angesicht des Untergangs
Caren Jeß «To my Little Boy – Held aus Polyester»
Kein Schutzraum, nirgends?
Deirdre Kinahan «Refuge»
Die Alltäglichkeit des Verlusts
Paula Kläy «Gewölk»
Ein gefräßiges Monster
Thomas Köck «ki essen seele auf (ORPHEAI)»
Schöpferische Zerstörung?
Thomas Melle «Die Bakchen»
«Warum ist alles, das mal war, so viel schöner als das Jetzt?»
Lukas Rietzschel «Der Girschkarten»
Kopflos in die Nacht
Ferdinand Schmalz «bumm tschak oder der letzte henker»
Opus Özil
Akın Emanuel Sipal «Der Zauberer von Öz»
Zugänglich und fremd
Nele Stuhler «Leichter Gesang»