Neue Stücke · Hinweise auf wichtige Uraufführungen und Inszenierungen · Theater-Suchlauf im Fernsehen
Neue Stücke
«Ich weiß nicht, ob er je eine Inszenierung von mir wirklich geliebt hat – mich hat er ja meistens beschimpft!» Claus Peymann macht’s gleichwohl noch einmal und inszeniert
an der Wiener Burg die Uraufführung von Peter Handkes «Die Unschuldigen, ich und die Unbekannte am Rand der Landstraße». Protagonist «Ich» begegnet darin auf einer Landstraße allerlei (unerfreulichen) Zeitgeistgestalten, aber auch einer unbekannten, schönen, kurz: erfreulicheren Frau.
– Der Zeitgeist und seine technischen Möglichkeiten beschäftigen den Grazer Theatermacher Ed Hauswirth, der für das Schauspiel Dortmund «Ein Stück
Skype» uraufführt: «Die Liebe in Zeiten der Glasfaser». Die Game-Performer Machina eX erteilen an den Münchner Kammerspielen «Lessons of Leaking», und am Schauspiel Hannover inszeniert Christopher Rüping den Hackerfilm «23», wo außerdem Hausherr Lars-Ole Walburg Nis-Momme Stockmanns «Amerikanisches Detektivinstitut Lasso» herausbringt, «ein Musical über das Scheitern an einem Musical über Fritz Haarmann». Felicia Zeller blickt in «Zweite allgemeine Verunsicherung» tief in die Seelen von Red-Carpet-Promis und Karrierefrauen
(R. Johanna Wehner). In Leipzig versetzt sich Wolfram ...
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Theater heute Februar 2016
Rubrik: Daten, Seite 54
von
Die Protagonistin im Superman-Outfit laboriert an einem «Divaanfall». Soeben hat sie zum zwölften Mal mitten in ihrem Elektra-Monolog die Bühne verlassen. Klarer Fall von «no service» also: «Ich bin eben nicht immer in Geberlaune», erschließt die Diven-Darstellerin Kathrin Angerer dem Theater neue Verweigerungsnöldimensionen.
René Polleschs Berliner...
Schaut man aus dem 21. Jahrhundert auf Ramstein, das europäische Hauptquartier der amerikanischen Luftwaffe bei Kaiserslautern, kann einem der Unfall auf der Air Base, bei dem 1988 während einer Flugschau 70 Menschen ums Leben kamen, schon wie ein Vorbote des 21. Jahrhunderts und seiner schuldig-unschuldigen Kriege vorkommen. Heute spielt, wie in Deutschland...
Die neuen Orte mit der neuen Kunst, das ist auch so eine Schimäre. Die Kunst ist an diesen Orten immer «spannend». Man rennt diesen Orten hinterher und kommt nie bei ihnen an. Und weiß das sogar vorher. Aber die Schimäre bleibt. Das Rennen auch. Wahrscheinlich hat es was mit den eigenen Anfängen zu tun, als man irgendwo war, es aufregend fand, wieder hinging, es...