Motortown
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Den Skandal gab es schon vor der Premiere. Das Dortmunder Theater warb für Thirza Brunckens «Faust»-Inszenierung mit einem Plakat, auf dem das Foto eines Mannes mit blutig geschlagenem Gesicht zu sehen war. Offensichtlich hatte ihn jemand mit Faustschlägen traktiert. Darüber prangte, wie über allen Dortmunder Theaterplakaten, der Spruch: «Willkommen in Dortmund».
So...
Patricia Benecke In «Motortown» geht es um einen Heimkehrer aus dem Irakkrieg. Um das, was der Krieg mit ihm angestellt hat. Ist das ein Antikriegsstück?
Simon Stephens Es ist nicht so sehr meine Reaktion auf den Krieg im Irak, sondern auf die Antikriegskampagne. Die besten Stücke für mich sind generell die, die nicht selbstbewusst einen Standpunkt vertreten,...
Es begann mit zwei schmalen Erzählbänden, die Mitte der neunziger Jahre erschienen und sonderbare Titel trugen: «Der Elefant verschwindet» und «Wie ich eines schönen Morgens im April das 100%ige Mädchen sah». Die Bücher hielten, was ihre Titel versprachen. Sie handelten von jungen Menschen in Japan, die ebenso gut junge Menschen in Mitteleuropa hätten sein können,...