In einem Punkt ...

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... waren unsere 40 Kritiker in dieser Spielzeit ganz sicher: Eine satte 18-köpfige Mehrheit kürte Ulrich Khuons Hamburger Thalia Theater zum Theater des Jahres. Vor dem Berliner Maxim Gorki Theater mit 4 Voten liegt auf Platz 2 mit ehrenvollen 6 Stimmen das Deutsche Theater in Berlin, das sich außerdem freuen kann, die Inszenierung des Jahres gewagt zu haben, Dimiter Gotscheffs sperrige «Perser», denen 8 Juroren den Vorzug gaben vor Michael Thalheimers «Orestie», dem anderen Antiken-Projekt des DT, und Nicolas Stemanns «Ulrike Maria Stuart» am Thalia Theater (je 5 Stimmen).

Andreas Kriegenburg folgt mit 4 Stimmen für seine Münchner «Drei Schwestern» und bekam 3 weitere für die «Schmutzigen Hände» am Thalia Theater. Elfriede Jelinek wurde mit ihrer RAF/Schiller-Überschreibung zum dritten Mal nach 1993 und 1998 Dramatikerin des Jahres (9 Voten plus 3 weitere für «Über Tiere»). Mithalten kann Martin Heckmanns, Nachwuchsautor des Jahres 2002, mit insgesamt 11 Stimmen, verteilt auf ebenfalls zwei Stücke, «Wörter und Körper» (5) und «Kommt ein Mann zur Welt» (6). Das Ausländische Stück des Jahres ist Simon Stephens’ «Motortown» (8 Voten) vor Yasmina Rezas «Gott des Gemetzels» (6-mal ...

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Theater heute Jahrbuch 2007
Rubrik: Die Höhepunkte des Jahres, Seite 131
von

Vergriffen
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Wer...