Tracy Letts; Foto: picture alliance/dpa
Höhen, Tiefen, Zwischentöne
Wenn Sie jemandem die Geschichte Ihres Lebens erzählen wollten, welche Szenen würden Sie auswählen? Und in welcher Reihenfolge würden Sie sie erzählen? Wann gilt ein Leben als gelungen, wann als gescheitert?
Tracy Letts, der US-amerikanische Schauspieler, Regisseur und Dramatiker, hat anlässlich des Todes seiner Mutter einen filigranen Text geschrieben – der natürlich nicht von seiner Mutter handelt. Ihr Tod war für Letts nur der Anlass, über das Leben an sich und dessen Flüchtigkeit nachzudenken.
Entstanden ist ein feingewebtes biografisches Geflecht, eine Hommage an das Leben, egal wie spektakulär, gewöhnlich, tragisch, aufregend oder trostlos es verläuft. Immer bleibt es einzigartig, unwiederholbar, vergänglich und vollendet sich im Tod. In elf Szenen, die zeitlich vor- und zurückspringen, entfaltet Tracy Letts die in ihrer Normalität zutiefst bewegende Geschichte über die Höhenflüge und Katastrophen sowie die vielfältigen Zwischentöne im Leben einer Frau namens Mary Page Marlowe, von ihrer Kindheit bis zum Alter von neunundsechzig Jahren. Ein Leben, das auch mal komplett aus den Fugen gerät, schwerwiegende Risse erhält, aus fragmentarischen Erinnerungen besteht und genau darin ...
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Theater heute Jahrbuch 2017
Rubrik: Neue Stücke der neuen Spielzeit, Seite 170
von Sibylle Baschung
A
Jörg Albrecht
Gewonnene Illusionen (Schauspiel Leipzig)
Renate Ahrens
Schirokko (Theater Schloss Massbach)
Bernhard Aichner
Totenfrau (Tiroler Landestheater Innsbruck)
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Die offenen Gesellschaften mit ihren liberalen Demokratien haben es derzeit nicht leicht. Überall sprießen neue Nationalismen, schließen sich Grenzen, blüht latente bis unverstellte Fremdenfeindlichkeit. Und die freie Marktwirtschaft bereitet ebenfalls schlaflose Nächte: Neoliberalismus und Globalisierung sorgen für gnadenlose Konkurrenzgesellschaften, soziale...
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