Ewald Palmetshofer: Die Verlorenen
Figuren:
Clara, die Verlorene
Harald, ihr Ex-Mann
Svenja, seine Frau
Florentin, Claras und Haralds Sohn, 13 Jahre alt
Mutter, Claras Mutter
Vater, Claras Vater
Tante, Claras Tante, Schwester ihrer Mutter
Kevin, ein junger Mann
Der alte Wolf, ein älterer Mann
Die Frau mit dem krummen Rücken, Angestellte an der Tankstelle und dort auch Kneipenwirtin
Der Mann mi
t der Trichterbrust, ein mittelalter Man
Anmerkungen
Orthographie und Interpunktion folgen rhythmischen und phonetischen Gesichtspunkten.
«/» bedeutet den direkten Anschluss der folgenden Replik. Das kann auch mitten in einem Wort stattfinden.
Der Text sollte eher schnell gesprochen werden. Die Zeilenumbrüche markieren auf keinen Fall Sprechpausen. Sie sind rhythmisch und als Unterteilungen von Denk-Einheiten zu verstehen. Sie sind keine Zäsur, um den nachfolgenden Text mit Pathos aufzuladen. Eine kurze Pause oder ein Rhythmuswechsel wird durch eine Leerzeile bzw. «-» am Zeilenanfang markiert.
Regieanweisungen geben Intentionen und Situationen wieder. Aus ihnen folgt zwangsweise kein «realistisches» Bühnenkonzept bzw. keine «realistische» Wiedergabe des Beschriebenen. Wesentlich sind die Absichten der Figuren, ihr Verweilen im konkreten ...
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Theater heute Dezember 2019
Rubrik: Stückabdruck, Seite 99
von
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«Tut mir leid»: Das sind die ersten Worte in Alice Birchs «Anatomie eines Suizids». Clara (Julia Wieninger) hat versucht, sich umzubringen, und weil ihr Mann (Paul Herwig) das weniger mit Mitgefühl als mit Vorwürfen kommentiert, flüchtet sich Clara in die Entschuldigung. «Tut mir leid», der Satz wird noch mehrfach fallen, bei Claras Tochter Anna (Gala Othero...