Die Wiederkehr des absurden Theaters ...

... konstatiert die Jury des diesjährigen Theatertreffens. Ein Gespräch mit den Juror*innen Shirin Sojitrawalla und Christian Rakow

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Am 6. Mai beginnt das Berliner Theatertreffen 2017.

Barbara Burckhardt: Shirin Sojitrawalla, Christian Rakow, das erste Jahr in der Theatertreffen-Jury ist überstanden: Haben die Erfahrungen in diesem Jahr Ihren Erwartungen entsprochen, oder hat sich da einiges korrigiert?

Shirin Sojitrawalla: Die Erfahrung ist schon sehr anders als die Erwartung. Ich dachte, man fährt ein Jahr rum, guckt ca. hundert Stücke, und davon bleiben ca. 40, die für einen in Frage kommen.

Die Erfahrung ist: Es sind sehr viel weniger, die man persönlich so herausragend, so exemplarisch findet, dass man sie beim TT zeigen möchte.

Christian Rakow: Ich habe gelernt, dass die Auswahl ein Verhandlungsgegenstand von sieben sehr unterschiedlichen Kritikern und Theaterprägungen ist. Ob man mit den Münchner Kam­merspielen groß geworden ist oder mit der Volksbühne: Das miteinander auszudiskutieren, war sehr spannend.

BB: Besteht bei so unterschiedlichen theaterkulturellen Hintergründen nicht die Gefahr, am Ende beim kleinsten gemeinsamen Nenner zu landen?

Rakow: Zehn Positionen sind ja eine ganze Menge, und es gibt Arbeiten, wo viele verschiedene ästhetische Erfahrungen andocken können. Und es gibt Positionen, bei denen gerade der Wallungswert an Diskussionen, die ...

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Theater heute Mai 2017
Rubrik: Theatertreffen 2017, Seite 14
von Barbara Burckhardt

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