Bilder, die bleiben
Vom 23. Juli an hätten die Olympischen Spiele in Tokyo stattgefunden. Wie so vieles andere auch wurden sie vorerst abgesagt. Hier drei Lektüre-Vorschläge für drei ganz verschiedene Reisen in das Land der aufgehenden Sonne.
Beginnen wir mit einem Buch, das mir sehr am Herzen liegt: die «Japanische Chronik» von Nicolas Bouvier. Ursprünglich wollte ich es als Podcast für den Schweizer Rundfunk SRF produzieren, bevor Corona nicht nur die Theater-, sondern auch die Hörspielproduktion on hold setzte. Nicolas Bouvier war ein Genfer Schriftsteller.
Und er hat erlebt, was Millionen von Menschen heute auf gefilterten Bildern auf Instagram behaupten: Er ist gereist, und er hat dabei sich und die Welt erfahren. Und zwar wortwörtlich.
1953 hat er sich mit seinem Freund, dem Zeichner Thierry Vernet, in einen kleinen Fiat 500 gesetzt und ist losgefahren. So weit der Wind, oder der Motor, oder die Sehnsucht die beiden treibt. Und das war weit: Bis nach Sri Lanka hat es Bouvier verschlagen, nach zwei Jahren auf Achse. Und das in einer Zeit, wo die Welt in West und Ost geteilt und Grenzen eisern waren. Zeugnis davon legt ihr wunderbares Buch «Die Erfahrung der Welt» ab. Der zweite Teil der ...
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Theater heute August/September 2020
Rubrik: Lektüresommer, Seite 46
von Wolfram Höll
Der Investitionsstau öffentlicher Ausgaben infolge der deutschen Sparpolitik in den letzten zwei, drei Jahrzehnten hat bei den Theatern zu einem fatalen Sanierungsstau geführt. Etwa 80 Prozent der mehr als 300 öffentlich geförderten Häuser gelten als sanierungsbedürftig, etwa 40 werden aktuell renoviert. Über die weiteren 1000 privaten Theater gibt es keine...
Karin Winkelsesser Herr Friedrich, Ihr Entwurf für die Erweiterung des Theaterhauses Stuttgart nimmt sich geradezu bescheiden aus. 2018 hat Ihr Büro die Machbarkeitsstudie für die Sanierung der Städtischen Bühnen in Frankfurt vorgelegt und einen Bedarf von 900 Millionen Euro ermittelt. Ein Neubau wäre wohl sehr viel preiswerter. Sie bemängeln immer wieder die...
/ markiert eine unterbrechung
… markiert eine pause
– zeigt an, dass eine neue person spricht
*** markiert den beginn einer neuen szene, in der die besetzung neu gemischt werden kann
♫ kennzeichnet die folgende rede als gesang
im chor sprechen alle, mit der ausnahme der vorrednerin/nen
mindestens 4 spielerinnen
Figuren:
ICH
ICH
ICH
ICH
ICH
ICH
ICH
ICH
ICH
ICH
ICH
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