Sänger des Jahres
Er ist ein Theatertier. Er strotzt vor Spielfreude und vokaler Kraft. Vor sechs Jahren hat Michael Volle in unserer Umfrage schon einmal Spitzenwerte erzielt. Damals für seine Onegin-Einsichten, als Henze-Interpret und vor allem als Beckmesser in Bayreuth. Von Hans Sachs hat er seinerzeit noch geträumt. Inzwischen gehört auch diese Partie zum kontinuierlich wachsenden Repertoire des Baritons. Mit seinem fulminanten Porträt in Stefan Herheims Salzburger «Meistersinger»-Inszenierung hat der 54-Jährige abermals seine Qualität als Wagner-Interpret bewiesen.
Auch mit Verdi, Bizet, Strauss und Rossini stand der «Sänger des Jahres» während der vergangenen Spielzeit auf der Bühne – ein ewig Neugieriger.
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Opernwelt Jahrbuch 2014
Rubrik: Sänger des Jahres, Seite 33
von
Herr Bachler, stimmt es eigentlich, dass Sie in München mal als Kellner gearbeitet haben?
Ja, als Student einen ganzen Sommer lang. In einem Café am Odeonsplatz. Das muss so Anfang der Siebzigerjahre gewesen sein.
Und da konnten Sie zum ersten Mal beobachten, wie die Münchner ticken?
Vor allem habe ich damals zum Theater gefunden. Durch den «Sommernachtstraum» von...
Hatten Sie die Rolle der Zdenka vor Salzburg überhaupt auf dem Radar?
Nein, gar nicht. Man ist ja als lyrische Sopranistin naturgemäß auf Mozart fokussiert, auf Susanna oder Pamina. Ich wurde zu einem Vorsingen bei Christian Thielemann in Dresden eingeladen, das war noch zu meiner Zeit im Münchner Opernstudio. Da ich nichts von Strauss im Repertoire hatte, er aber...
Dass Aleksandar Denic Set Design studierte, lag irgendwie in der Familie – ein Großonkel Bühnenbildner, Vater und Großvater Architekten. 1987 bekam Denic sein erstes professionelles Engagement beim Film, ein Jahr später am Theater. Er hat die Inneneinrichtung von Cafés und Bars entworfen, auch Kulissen für Events und Werbespots. Die Arbeit fürs Kino führte ihn...