Personalien | Meldungen April 2018

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JUBILARE

Kerstin Meyer kam 1928 in Stockholm zur Welt. Am Königlichen Konservatorium ihrer Heimatstadt studierte sie Gesang bei Adelaide von Skilondz und setzte ihre Ausbildung am Salzburger Mozarteum, in Rom, Wien und New York fort. Ihr Debüt gab die Mezzosopranistin 1952 als Azucena in Verdis «Il trovatore» an der Royal Swedish Opera. Dem Haus blieb sie während ihrer ganzen Karriere eng verbunden.

Eine langjährige Zusammenarbeit begann kurz darauf auch mit der Hamburger Staatsoper, wo sie 1958 als Bizets «Carmen» – es sollte ihre Glanzrolle mit über 200 Auftritten werden – ersten großen Erfolg hatte. Im selben Jahr wurde sie Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin und gastierte darüber hinaus an zahlreichen Bühnen auf der ganzen Welt: Am Londoner Royal Opera House debütierte sie 1960 als Didon in Berlioz’ «Les Troyens» und wurde in Covent Garden auch als Octavian im «Rosenkavalier» und Klytämnestra in «Elektra» von Strauss gefeiert. Zu weiteren Stationen zählten New York, Buenos Aires, Mailand, Wien, Barcelona, Paris und München. Bei den Festivals in Salzburg, Glyndebourne, Edinburgh, Aldeburgh, Wexford und Aix-en-Provence war sie ein gern gesehener Gast. In Bayreuth sang sie ...

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Opernwelt April 2018
Rubrik: Service, Seite 58
von Andrea Kaiser

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