Personalien, Meldungen 3/23
JUBILARE
Michail Svetlev kam am 6. März 1943 in Sofia zur Welt. Hier, in der bulgarischen Hauptstadt, betrieb er zunächst theologische Studien. Erfolge bei Gesangswettbewerben ebneten ihm jedoch den Weg zu einer eindrücklichen Laufbahn als Opernsänger. Anfang der 1970er-Jahre war Svetlev Tenor im Ensemble des Gärtnerplatztheaters in München. Bald folgten Engagements an den Opernhäusern in Augsburg, Bremen, Stuttgart, Mannheim und Düsseldorf. Nach einem TV-Auftritt zusammen mit Anneliese Rothenberger stieg seine Popularität.
Im Folgenden sang Svetlev unter anderem die Rolle des Hermann in Tschaikowskys «Pique Dame» an der Wiener Staatsoper und debütierte an der Mailänder Scala, an Covent Garden in London, am Teatro Colon und an vielen weiteren bedeutenden Opernhäusern. Am 6. März 2023 wird Michail Svetlev 80 Jahre alt.
Krystyna Szostek-Radkowa wurde am 14. März 1933 in Katowice geboren. Ihr Vater war Józef Szostek, der seiner Tochter nicht nur die ersten Unterrichtsstunden erteilte, sondern auch selbst Sänger und Mitbegründer der Schlesischen Oper in Bytom war. Ab 1953 studierte sie an der Musikhochschule in Katowice. Am dortigen Opernhaus kam es zu ersten Auftritten als ...
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Opernwelt März 2023
Rubrik: Service, Seite 58
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Die Lateiner erinnern sich: Dulce et decorum est pro patria mori. Ob es Horaz tatsächlich darum zu tun war, den Tod fürs Vaterland zu nobilitieren, sei dahingestellt. Einen propagandistischen Anstrich hat die Sentenz allemal. Es geht aber noch martialischer: «Vaincre ou mourir!», «Siegen oder Sterben!» schmettern die tapferen Griechen in Gioacchino Rossinis «Le...
All jene Inszenierungen von «Tristan und Isolde», die wirklich in die Interpretationsgeschichte eingegangen sind, bedienen Wagners äußerlich so aktionsarme «Handlung» und ihren hochromantisch gestimmten Lobpreis der Nacht mitnichten. Die feministische Kommunistin Ruth Berghaus verbot ihren Darstellern in Hamburg gar dezidiert jegliche Geste des Verliebtseins und...
Lachen oder weinen, quasi – bei schrägen Polkas, Walzern und Galopptiraden – innerlich mittanzen oder das Ganze politisch «kritisch» verstehen und dementsprechend für sich interpretieren? Diese Fragen, die als wesentliche (und ja nach wie vor spannungsvolle) ästhetische Ambivalenzen auf die Dichotomie der Rezeption von Dmitri Schostakowitschs Musik abzielen, kommen...