Kölsche Garantien

Opernwelt - Logo

Die Botschaft klingt tröstlich: Die Probleme «seien insgesamt nicht so groß, als dass man sie nicht lösen könnte». Mit dieser Aussage reagierte Kölns frisch gewählter Oberbürgermeister Jürgen Roters auf die Frage der Boulevardpresse, wie es denn mit der Kultur und deren Etat künftig weitergehe. Eine Aussage, die in ihrer diplomatischen Konkretheit Mut machen sollte…
Die politischen Farben in Köln haben wieder einmal gewechselt, doch es steht nicht wirklich zu hoffen, dass sich am Gebaren der Polit-Auguren etwas ändern wird.

Kurz nach unserem Gespräch mit Uwe-Eric Laufenberg und Markus Stenz, noch vor der Kommunalwahl, taten sich – nach dem Krater des eingestürzten Stadtmuseums – neue Löcher auf, wenngleich nur rechnerische. Zunächst wurde bekannt, dass die Sanierung des Opernhauses rund 60 Prozent – stolze 164 Millionen Euro – teurer ausfallen dürfte als veranschlagt. Als Ursache der Kostensteigerung führte das Architekturbüro die Flächen für die technische Ausstattung an. Diese seien im ersten Planungsabschnitt nur näherungsweise erfasst worden und hätten sich später konkretisiert. Ach was! Das Ganze erinnert an plötzliche Erleuchtungsprozesse, die in Köln nicht unüblich sind. So ...

Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo

Sie sind bereits Abonnent von Opernwelt? Loggen Sie sich hier ein
  • Alle Opernwelt-Artikel online lesen
  • Zugang zur Opernwelt-App und zum ePaper
  • Lesegenuss auf allen Endgeräten
  • Zugang zum Onlinearchiv von Opernwelt

Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen

Digital-Abo testen

Opernwelt Jahrbuch 2009
Rubrik: Wach am Rhein, Seite 102
von Christoph Vratz

Vergriffen
Weitere Beiträge
Immer im Gespräch

Herr Delnon, bei Ihrem Amtsantritt vor drei Jahren hatten Sie die Vorgabe, drei Millionen Schweizer Franken aus dem Etat des Theaters einzusparen. Wie war das möglich?
Delnon: Eigentlich gar nicht. Ich habe immer wieder versucht, das dem Aufsichtsrat begreiflich zu machen. Wir haben uns dann darauf geeinigt, die Sparsumme zu reduzieren und von den Reserven des...

«Weißt du, was du sah’st?»

Die Kunst ist bestimmt zu beunruhigen; die Wissenschaft macht ­sicher», formulierte einst Georges Braque im Hinblick auf die kubistische Malerei. Ähnliches gilt auch für die Erläuterung eines Theatererlebnisses: Während die Versprachlichung etwas rational sicherstellen kann, ist die eigentliche Erfahrung eine sinnliche Beunruhigung. Was können wir – Kunst...

Doppelspitze

Im Moment der Entgegennahme des freundlichen Auftrags der Redaktion, einen lobpreisenden Text über die Sopranistin Anja Harteros und den Tenor Jonas Kaufmann zu schreiben, mehr noch im Moment der wenig später erfolgten Zusage überkam mich eine Schreibhemmung.

Schon wieder Kaufmann? Für den in den vergangenen Monaten genug Lametta in den deutschen Blätterwald...