TV, Streams, Kino, Podcast 2/23
arte
05.02. – 17.30 Uhr Ode an die Nacht Das Klassikfestival La Folle Journée der bretonischen Stadt Nantes steht 2023 ganz im Zeichen der Nacht in der Musik. Neben Mozarts «kleiner Nachtmusik» und der «Barcarolle» aus Offenbachs «Les contes d’Hoffmann» stehen Werke von Bizet, Chopin, Boccherini, Dvořák und Strauss auf dem Programm des Abschlusskonzerts, das ARTE live aus dem Kongress-Zentrum von Nantes überträgt.
13.02. – 00.10 Uhr Verdi: Macbeth Traditionsgemäß wurde auch die Spielzeit 2021/22 an der Mailänder Scala am 7.
Dezember eröffnet, dieses Mal mit einer Neuinszenierung von Verdis «Macbeth» in der Regie von Davide Livermore und mit Riccardo Chailly am Dirigentenpult. Verdis Shakespeare-Drama wartet mit einer absoluten Starbesetzung auf: Luca Salsi und Anna Netrebko und verkörpern den düsteren Königsmörder Macbeth und seine Lady.
16.02. – 05.00 Uhr Der Begründer der deutschen Barockmusik Während um ihn herum der Dreißigjährige Krieg tobte, die Pest wütete und Missernten für Hunger und Armut sorgten, schrieb der deutsche Komponist Heinrich Schütz den Soundtrack seiner Zeit. Doch welche Musik brauchen Menschen, deren Dasein von Schmerz, Leid und Tod umgeben ist? Der Film ...
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Opernwelt Februar 2023
Rubrik: Service, Seite 54
von
Fangen wir diesmal mit dem Ende an. Puccinis letzte Oper bietet drei finale Lösungen. Die erste ist in der Aufführungsgeschichte des Werkes die meistgewählte, aber beileibe nicht die beste: Franco Alfanos apotheotische, affirmativ-apodiktische Ergänzung suggeriert einen Triumph der Liebe, den der Stoff beim besten Willen nicht hergibt; gleichsam ein lieto fine, das...
Die Vorliebe der Barockoper für hohe Stimmen spiegelt sich auch in der inzwischen schier unüberschaubaren Menge an Solo-Recitals auf CDs wieder. Da begegnen uns vor allem Falsettisten und Soprane, nach Tenören, Bässen, gar Baritonstimmen hält man vergeblich Ausschau. Dies entspricht freilich nur der Rollenhierarchie der metastasianischen Seria, in der Kastraten und...
Hoffnung klingt anders. Traurig und trist tropfen die Achtel von der imaginären Decke herunter, fallen auf schwere, quer im Raum verteilte Halbnotensäulen. Und dann diese Tonart! D-Moll, das riecht nach Unheil, Schmerz, nach Tod. Dennoch versucht es der Dichter, mit einer triolischen, sich behutsam aufrichtenden Phrase und mit jenen Worten, die dem Komponisten...