Infos
Meldungen
Das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth ist von der Unesco zum Weltkulturerbe erhoben worden. Der barocke Prachtbau, der zwischen 1746 und 1750 erbaut wurde, sei eines der wichtigsten architektonischen Zeugnisse der absolutistischen Gesellschaft im 18. Jahrhundert, begründete das Komitee aus 21 Mitgliedern seine Entscheidung am 30. Juni in St. Petersburg.
«Bayreuth wird neben Richard Wagner und seinen Festspielen fortan in aller Welt auch mit dem Markgräflichen Opernhaus verbunden werden», kommentierte die Oberbürgermeisterin der Stadt Bayreuth, Brigitte Merk-Erbe. Der Freistaat Bayern will die Oper in den kommenden vier Jahren für knapp 19 Millionen Euro restaurieren. In Deutschland gibt es damit nun insgesamt 37 Stätten des Weltkulturerbes, allein sieben davon in Bayern.
Die Stadt Köln hat ihrem Opernintendanten Uwe Eric Laufenberg nach monatelangen Querelen am 21. Juni die fristlose Kündigung ausgesprochen, nachdem dieser im Zusammenhang mit der Unterfinanzierung des Hauses zwischenzeitlich mit der kompletten Absage der Saison 2012/13 gedroht hatte. Laufenberg hatte Verantwortliche der Stadt öffentlich als intrigant und unfähig kritisiert und war dabei u. a. auch von der ...
Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo
Sie sind bereits Abonnent von Opernwelt? Loggen Sie sich hier ein

- Alle Opernwelt-Artikel online lesen
- Zugang zur Opernwelt-App und zum ePaper
- Lesegenuss auf allen Endgeräten
- Zugang zum Onlinearchiv von Opernwelt
Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen

Opernwelt August 2012
Rubrik: Service, Seite 57
von Marc Staudacher
Michael Grandage, sonst eher mit Schiller-Tragödien als mit Stoffen der Gesellschaftskomödie zu größerer Bekanntheit gelangt, wirft mit seiner «Figaro»-Inszenierung eine Reihe von Fragen nach sozialem Status und Klassenzugehörigkeit auf. Die Produktion spielt in einem stilvoll-historischen Grandhotel im heutigen Andalusien, wo die Almavivas offenbar übers...
Die Sache lässt ihn einfach nicht los. Was tun mit Monteverdis perfide schillernder «Poppea»? Wie sollen wir es halten mit einem Stück von Shakespeare’schem Format, das nur skizzenhaft, in zwei unterschiedlichen Manuskripten (Venedig und Neapel) überliefert ist und vermutlich mindestens drei weitere Autoren (Cavalli, Ferrari, Sacrati) hat? Schon einmal, gegen Ende...
«Der Rosenkavalier» – eine Commedia dell’Arte? Man verdrängt angesichts des Wienerischen in Hofmannsthals und Strauss‘ «Komödie für Musik» oft allzu schnell, dass es in der Tat vor allem Molière’sche Motive sind, die die Keimzellen dieses Meisterwerks ausmachen. Und dass natürlich die Figurenkonstellation bewusste Anleihen an die Typenkomödie enthält – freilich von...