Bemerkenswert
Im großen Repertoire blieb «Notre Dame» stets eine Randerscheinung. Umso verdienstvoller, dass die vom Theater St. Gallen traditionell zum Spielzeitende durchgeführten Festspiele die 1903 abgeschlossene Oper von Franz Schmidt nach dem Roman von Victor Hugo ans Licht zogen. Tatsächlich konnte das Festival, dessen Herzstück eine auf dem Platz vor der St. Galler Kathedrale gebotene Opernaufführung bildet, in diesem Jahr eröffnet werden. Allerdings mit einem Sicherheitskonzept, das nur zwei Drittel der 1.
000 Sitze zur Besetzung freigab und Pause wie Gastronomie ausschloss, dafür aber von der Maskenpflicht am Platz befreite. So ließ sich denn einigermaßen ungestört ein musikalisch hochinteressantes Stück erkunden, das in einer bemerkenswerten Produktion gezeigt wurde.
Dass in diesen Freiluftaufführungen der Klang des Orchesters aus dem Lautsprecher kommt und sich dort mit den ebenfalls verstärkten Stimmen der Sängerinnen und Sänger vermischt, muss man in Kauf nehmen. Kompensiert wird die Einschränkung durch die einzigartige Atmosphäre, durch das zauberhafte Licht des Sommerabends, durch die Beteiligung der im Bühnenbild hausenden Vögel und durch die stumme, aber effektvolle Mitwirkung ...
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Opernwelt August 2021
Rubrik: Panorama, Seite 32
von Peter Hagmann
Diese Übersicht bietet eine Auswahl der bei Redaktionsschluss (5.7.) als Präsenzvorstellung geplanten oder als Stream angekündigten Premieren und Festivals des Monats August 2021. Weitere Informationen finden Sie auf den Websites der Häuser. Eine Liste mit Kontaktdaten gibt es online unter diesem Link: www.der-theaterverlag.de/serviceseiten/theaterlinks/
ML =...
Herr Geyer, was ist der Unterschied zwischen einem typischen Wiener und einem typischen Österreicher?
Der typische Wiener ist behaftet mit der Lust an der Intrige. Der typische Österreicher ist aber auch nicht nur freundlich.
Und was sind Sie selbst?
Ich bin vermutlich kein typischer Österreicher, weil diese typisch österreichische Gemütlichkeit nicht meins ist....
62. Jahrgang, Nr 8
Opernwelt wird herausgegeben von Der Theaterverlag – Friedrich Berlin
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Best.-Nr. 752347
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