Schulen des Lebens
Nino hat einen Traum. Gut, er hatte schon viele Träume, der vorletzte hat ihn in einen Zweiradschrauber verwandelt. Irgendwann davor dürfte er vom ewigen Glück mit Erik geträumt haben, seinem vernunftgesteuerten Lebenspartner, zu dem Nino lange aufrichtig aufgeschaut hat. Länger als gut war. Jetzt jedenfalls steht Nino in diesem abgerockten Wirtshaus, glüht vor Energie, vor Hoffnung, spinnt vor Erik seine gastronomische Vision aus. Ihr vielsagender Name: «Sole Mio». Was alles damit zu tun hat, dass Nino die Bekanntschaft einer alleinstehenden Nachbarin gemacht hat. Einer alten Dame.
Frau Yamamoto. Vorname: Sole. Sie strahlt aus, was Nino fehlt: innere Ruhe.
Bis Nino ins Wirtshaus findet und in ein Leben, das womöglich für ihn stimmt, hat sich einiges ereignet in Dea Lohers Comeback-Stück «Frau Yamamoto ist noch da» (s. TH 10/24). Ei -niges in einem filigran komponierten Reigen mit einer Reihe von Leuten, bei denen gar nicht viel stimmt. Die sich begegnen, anziehen, abstoßen. Häufig Letzteres. Und die einander, je bekannter, desto fremder werden.
Da hält sich in Zürich eine reife reiche Dame (Charlotte Schwab) einen minderbemittelten Gigolo (Daniel Lommatzsch) und macht ihrem ...
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Theater heute Dezember 2024
Rubrik: Aufführungen, Seite 14
von Stephan Reuter
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