Leserbrief

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Ihr neues Layout, sehr geehrte Redaktion, verliert meiner Ansicht nach gegenüber dem bisherigen. Getreue Leser, besonders so langjährige Leser und Sammler wie ich (mit einem Abonnement von «Theater heute» seit den 60er Jahren) mögen keine Veränderungen einer Zeitschrift, die sie lieben – eben weil sie so ist, wie sie ist. Mein genauer Vergleich vorher/ nachher ergibt einen Verlust an Niveau.



Warum so riesige Farbaufnahmen von Men­schen wie du und ich, wie man sie in jeglicher Publikation sieht und überschlägt – vom Wirtschaftsteil der SZ bis zur Apothekerzeitung und sonstwo? Wo ist z.B. der Unterschied zwischen Ihrer männlichen Titelfigur im Oktoberheft und dem Typ, der auf Seite 21, für «Emser Pastillen» wirbt? Soll es vielleicht derselbe sein? Oder im Novemberheft, wo man sich auf Seite 16 überlegt, ob das jetzt eine Werbung für die Deutsche Bahn ist. Wollt Ihr selber zu «Experten des Alltags» werden? Davon gibt es doch schon Mil­lionen. Künstlerisch ist das nicht.

Ebenso wenig wie die Headlines, die in ihrer unruhigen unterschiedlichen Art und Platzierung an einen provisorischen Klebeumbruch erinnern. Besonders hässlich im Novemberheft die Seiten 5, 24 und alle hingepappten und ...

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Theater heute Januar 2008
Rubrik: Magazin/Leserbrief, Seite 62
von Dr. Siglinde Stiel

Vergriffen
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