Die üblichen Verdächtigen?

Ein Gespräch mit den Theatertreffen-Juroren Ellinor Landmann und Christopher Schmidt über die Auswahl 2010

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Franz Wille Wie lange hat denn diesmal die letzte Jury-Sitzung gedauert?

Christoper Schmidt Circa sechs Stunden. Wir haben etwas später angefangen, weil drei Juroren am Abend davor noch in einer Vorstellung in Essen waren und der Zug wieder mal Verspätung hatte.

 

FW In diesem Jahr hat in den letzten Wochen eine besonders heftige Reiseaktivität eingesetzt.

Schmidt Das Bild war nicht so klar. Es gab viele Inszenierungen, zu denen es in der Jury keine klare Mehrheit gab.

Und in den beiden Jahren davor hatten wir relativ früh, also noch vor Weihnachten, etwa fünf Produktionen, die so gut wie nominiert waren. In diesem Jahr dagegen nicht; dafür hagelte es um diese Zeit neue Vorschläge, denen wir noch hinterherfahren wollten. Wir haben ja auch die Sitzung um eine Woche verschoben. Hat zwar nichts gebracht, war aber trotzdem gut.

 

FW Beruhigt das Gewissen.

Schmidt & Landmann Sehr!

 

FW Wenn sich in elf von zwölf Monaten wenig Gemeinsames fürs Theatertreffen ansammelt, kann es entweder am Theater liegen – es fehlen einfach die alle überzeugenden Produktionen – oder an der Jury, die so zerstritten ist, dass sie sich schwer einigen kann. 

Ellinor Landmann Ich glaube nicht, dass es an der ...

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Theater heute Mai 2010
Rubrik: Best of... Theatertreffen, Seite 24
von Franz Wille

Vergriffen
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