Von Mozart über Martinu bis Muhly
Vor zehn Jahren hat er sie gegründet. Und innerhalb dieses Zeitraums zu einer der ersten Adressen des New Yorker Opernlebens gemacht. Dass die Gotham Chamber Opera heute als eine grundsolide, aber auch «schicke» Schaufenster-Company wahrgenommen wird, verdankt sie vor allem ihrem «Vater» und Künstlerischen Leiter Neal Goren. Der verfügt über ausgezeichnete Kontakte zu den Machern und Entscheidungsträgern der Stadt. Und hat es so geschafft, ganz unterschiedliche Publikumsschichten für das ehrgeizige, oft innovative Programm zu begeistern.
Eine oder zwei größere Produktionen kann der studierte Pianist und Dirigent jedes Jahr präsentieren. Und weil er bei der Auswahl der Künstler eine gute Nase hat, werden die Aufführungen von der Kritik meist hoch gelobt. Der Schwerpunkt des vom Barock bis zu Zeitgenössischem gespannten Repertoires liegt auf Raritäten, etwa auf Werken aus opernhistorisch peripheren Ländern (unter anderem Stücke des Böhmen Bohuslav Martinu, des Argentiniers Astor Piazzolla und des Schweizers Heinrich Sutermeister). Während die Zukunft der New York City Opera in den Sternen steht, ist die Gotham Chamber Opera mittlerweile eine feste Größe, wenn es um ein intelligentes ...
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Opernwelt Januar 2012
Rubrik: Magazin, Seite 68
von David Shengold
Beim großen Run auf den «Ring» im Vorfeld des Wagner-Jubiläumsjahres hat die Oper in Sofia bisher gut mitgehalten: 2010 überraschte sie mit einer gelungenen «Rheingold» -Produktion, dieses Jahr mit der «Walküre» (siehe OW 7/2010 und 6/2011). Es ist der erste selbst produzierte «Ring» in der Geschichte des Hauses. Der Schwerpunkt liegt allerdings nach wie vor beim...
Im Januar 2012 wird überall der 300. Geburtstag Friedrichs des Großen gefeiert. In Berlin zum Beispiel mit einer großen Ausstellung des Staatlichen Instituts für Musikforschung (26. Januar bis 24. Juni) und mit zwei konzertanten Aufführungen von «Montezuma» im Schiller Theater (26. und 28. Januar): Vesselina Kasarova singt die Titelpartie, Anna Prohaska und Pavol...
Irgendwie sei die Story dann doch ein bisschen dünn, hat jemand handschriftlich im Gästebuch vermerkt, das im Foyer des Osnabrücker Theaters ausliegt. Aber die Aufführung, na ja, die reiße das Ganze schon raus. Das trifft den Kern des Problems – und zielt ebenso haarscharf an ihm vorbei. Operette und tiefschürfend? Man spielte «ein Werk der leichtgeschürzten Muse»,...