Pappkameraden

Berlioz: Béatrice et Bénédict Glyndebourne / Opernhaus

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Natürlich darf Shakespeare im Jubeljahr auch beim Glyndebourne Festival nicht fehlen: Er bekam mit «Béatrice et Bénédict» eine prominente Position im Programm. Berlioz’ letzte Oper – eine Version von «Viel Lärm um nichts» – kam 1862 in Baden-Baden heraus. Sie wird zwar gelegentlich aufgeführt, doch im Repertoire etablieren konnte sie sich bislang nicht. Auf dem Landsitz der Christies gab es das Stück noch nie zu sehen.

Immerhin dirigierte der damalige Musikdirektor Andrew Davis 1993 drei konzertante Aufführungen, als das heutige Opernhaus gerade gebaut wurde und das Festival vorübergehend in die Royal Albert Hall auswich.

Damals ließ man die vertonten Libretto-Teile unangetastet, mischte die Musik aber mit Texten des Satirikers John Wells. Andere Produktionen in Großbritannien haben gezeigt, dass das federleichte Stück auch in einer englischen Übersetzung gut funktioniert – nicht zuletzt, weil man sich für die Dialoge direkt bei Shakespeares Original bedienen kann. Für Laurent Pellys fast ausschließlich mit Franzosen besetzte Neuinszenierung in Glyndebourne entschied man sich jedoch, das von Berlioz Gedichtete zu verwenden, freilich in einer von Agathe Mélinand stark bearbeiteten ...

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Opernwelt September/Oktober 2016
Rubrik: Panorama, Seite 54
von George Hall

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JUBILARE


In seiner Heimatstadt Bogotá, Kolumbien, studierte Alejandro Ramirez Medizin, Musik und Gesang. Nach der Promotion zum Dr. med. kam der Tenor nach Deutschland, wo er seine Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik Freiburg weiterführte. Zwischen 1975 und 1985 war er Ensemblemitglied verschiedener deutscher Opernhäuser. Gastengagements führten ihn u. a....

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57. Jahrgang, Nr 9/10
Opernwelt wird herausgegeben von
Der Theaterverlag – Friedrich Berlin

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Redaktionsschluss dieser Ausgabe 
war der 15.08.2016

Redaktion
Wiebke Roloff
Albrecht Thiemann (V. i. S....

Zwangsverwaltet

Gerade ist in Verona das Arena Opera Festival 2016 zu Ende gegangen. Wie so oft in den vergangenen Jahren erlaubte die angespannte finanzielle Situation nur einen eher müden Spielplan mit notdürftig auf­gepeppten Altinszenierungen der «Aida», «Carmen», «Turandot», «Traviata» und des «Trovatore». Als einzige Neuerung im Déjà-vu waren zwei Leuchttafeln für Untertitel...