Musik und Sprache
Studioproduktionen der Opern Richard Wagners sind heute kaum mehr zu bezahlen. Die vermutlich für lange Zeit letzte Aufnahme dieser Art ist der «Tristan» unter Antonio Pappano mit Plácido Domingo und Nina Stemme (2004/05, siehe OW 9-10/2005). Wer eines Tages wissen will, wie im zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts Wagner gesungen wurde, ist auf Live-Dokumente angewiesen, entweder auf DVD und – dank der Initiative einiger weniger Labels – auf CD bzw. SACD.
Gleich drei «Ring»-Aufnahmen werden das Angebot bereichern.
Der Hamburger Zyklus rundet sich mit der Veröffentlichung der «Götterdämmerung», aus Frankfurt liegt die «Walküre» vor, und das konzertante Mammut-Projekt Marek Janowskis in Berlin wird ebenfalls den «Ring» aufzeichnen; allerdings waren die ersten Etappen dort dem «Fliegenden Holländer» sowie den «Meistersingern» gewidmet.
Anstelle einer Bewertung, die die jeweiligen Produktionen durchgeht, sollen im Folgenden einige Beobachtungen angeführt werden, die übergreifend fragen, wie Wagner heute im städtischen Theater- und Konzertbetrieb aufgeführt wird. Das Hamburger Heldenpaar Siegfried-Brünnhilde vereinigt mit Deborah Polaski und Christian Franz reichlich Wagner-Erfahrung ...
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Opernwelt Februar 2012
Rubrik: Medien | CDs, DVDs, Seite 22
von Christoph Vratz
ARTE
1./7./13.2. – 6.00 Uhr
Das Trio Wanderer interpretiert Liszt und Chopin.
2.2. – 6.00 Uhr
Flötenkonzert zum 300. Geburtstag Friedrichs d. Gr.
Kammerphilharmonie Potsdam, Trevor Pinnock. Solist: Emmanuel Pahud.
3./9.2. – 6.00 Uhr
Lang Lang spielt Liszt.
Liebestraum, Paganini-Etüden u....
Wann haben Sie zum ersten Mal ein Orchester dirigiert?
Cantus Cölln wurde immer größer, irgendwann kam ein kleines Orchester hinzu. Aber solange man sich in der freien Szene bewegt, ist das nicht der große Unterschied. Der tritt erst ein, wenn man vor einem «normalen», klassisch geschulten Stadt- oder Staatsorchester steht. Da weht schon ein anderer Wind, man kann...
Höchste Zeit für Tanz auf den Vulkanen, Operetten auf Opernbühnen. Das christliche Abendland geht nicht unter, wenn um die Weihnachtszeit an der Berliner Staatsoper Jacques Offenbachs rabiate Mythentravestie «Orpheus in der Unterwelt» gegeben wird, neben Märchen wie der «Zauberflöte». Und der bilderwütige Regisseur Philipp Stölzl allzu vieles und Vielfältiges...