Gluck: Paride ed Elena (McCreesh)

Überragend. Paul McCreesh bricht eine Lanze für Glucks "Paride ed Elena"

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Beinahe unter der Hand ist in den letzten Jahren einer der wichtigsten Aufnahmezyklen der Operndiskografie herangewachsen: Die Einspielung der großen Gluck-Opern bei der Archiv Produktion kann sich durchaus mit dem Großprojekt der Aufnahme aller Vivaldi-Opern beim Label Opus 111 messen. In beiden Fällen wird das Qualitätsniveau dadurch gehalten, dass verschiedene Dirigenten und Ensembles einbezogen werden.

In Sachen Gluck waren bislang beispielsweise schon Marc Minkowski und John Eliot Gardiner tätig – für die Neueinspielung von «Paride ed Elena» tritt mit Paul McCreesh jetzt der dritte der Alte-Musik-Stars der Archiv Produktion hinzu. Das Ergebnis ist, um es kurz zu sagen, überragend: McCreesh gelingt der Beweis, dass die wohl unbekannteste der großen Gluck-Opern sich keineswegs hinter «Orfeo», «Alceste» und den «Iphigenien» verstecken muss. Dass der 1770 als letzte gemeinsame Arbeit mit dem «Orfeo»-Librettisten Calzabigi uraufgeführte «Paris» schon bald in den Schatten der übrigen Erfolgsopern Glucks geriet, mag vor allem daran liegen, dass die fünfaktige große Opernform Erwartungen weckte, die der Inhalt nicht einlösen konnte: «Paride ed Elena» ist im Grunde ein intimes ...

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Opernwelt Juli 2005
Rubrik: platten, Seite 54
von Jörg Königsdorf

Vergriffen
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editorial

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