Fernost triumphiert
Die Südkoreanerin Eunju Kwon (24) hat den mit 15 000 Euro dotierten Ersten Preis des Internationalen Gesangswettbewerbs «Neue Stimmen» der in Gütersloh ansässigen Bertelsmann Stiftung gewonnen. Die Sopranistin überzeugte die Jury unter dem Vorsitz von Dominique Meyer mit den Arien «No word from Tom» aus der Oper «The Rake’s Progress» von Igor Strawinsky und «Eccomi in lieta vesta» aus Bellinis «I Capuleti e i Montecchi». Der mit 10 000 Euro ausgestattete Zweite Preis ging an den 26-jährigen Bassisten Kihwan Sim.
Der Tenor JunHo You (29) auf Platz drei erhielt 8000 Euro Preisgeld. Insgesamt hatten sich im Rahmen des 13. Wettbewerbs mehr als 1100 Nachwuchssänger aus 63 Nationen um die Auszeichnungen beworben. 41 junge Operntalente qualifizierten sich in den weltweiten Vorauswahlen für die Endrunde in Gütersloh.
Da alle sieben Finalisten überzeugten, vergab die Jury anstelle der ausgeschriebenen sechs Preise noch einen siebten. Der Vierte bis Siebte Preis, dotiert mit je 4000 Euro, wurde an den russischen Tenor Pavel Kolgatin (22), an die kanadische Sopranistin Andriana Chuchman (27), an die Mezzosopranistin Rachel Frenkel (28) aus Israel sowie an den russischen Bass Mikhail ...
Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo
Sie sind bereits Abonnent von Opernwelt? Loggen Sie sich hier ein
- Alle Opernwelt-Artikel online lesen
- Zugang zur Opernwelt-App und zum ePaper
- Lesegenuss auf allen Endgeräten
- Zugang zum Onlinearchiv von Opernwelt
Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen
Kaija Saariahos erste Oper «L’Amour de loin» war ein Auftragswerk der Salzburger Festspiele und kam im Sommer 2000 in der Felsenreitschule heraus, dirigiert von Kent Nagano (siehe OW 11/2000). Fünf Jahre später wurde die Inszenierung von Peter Sellars an der Oper von Helsinki auf DVD mitgeschnitten, nun dirigiert von Saariahos Landsmann Esa-Pekka Salonen. Wie bei...
Frau Gens, glauben Sie wie ich, dass Frauen die Launen des Schicksals besser aushalten können, weil sie stärker sind als Männer?
Ich weiß nicht, ob sie stärker sind. Aber es ist richtig, dass die Zahl der Frauen, die tragische Dinge erleben, die verzweifelt sind, von ihren Ehemännern oder Geliebten verlassen werden oder sogar sterben, sehr groß ist. Und es ist...
Er liebe, sagte der vor allem als Liedsänger bekannte Bariton Christian Gerhaher kürzlich im Gespräch, an diesem Genre das eher Abstrakte – «in dem Sinne, dass es nie ganz fassbar wird». Lieder seien eben keine Kleinstopern. Vielmehr etwas, das sich dem vollkommenen Begreifen schlussendlich entziehe. Oper hingegen müsse erfasst, begriffen werden, sonst mache sie...