Die Drei von der Glücksquelle
Rund zwanzig Opern und Singspiele hat Albert Lortzing bis zu seinem Lebensende anno 1851 komponiert. Jahrzehntelang standen davon nur «Zar und Zimmermann» und «Der Wildschütz» im ständigen Repertoire. Jetzt hat das Theater im mittelsächsischen Freiberg die 1849 in Leipzig uraufgeführte «Komisch-romantische Zauberoper» mit dem Doppeltitel «Rolands Knappen oder Das ersehnte Glück» entdeckt.
Worum geht es? Nachdem der in Diensten Karls des Großen stehende Ritter Roland in Spanien gefallen ist, befinden sich seine drei Knappen namens Andiol (Sopran), Amarin (Tenor) und Sarron (Bariton) in einer verzweifelten Lage: ohne Herrn, fern der Heimat, ohne Sold und Brot. Da erscheint ihnen märchenhaft die Königin der Berge (Sprechrolle), schenkt dem Trio einen leeren Geldbeutel, der Gold herbeizaubern kann, ein Tischtuch, das sich von allein mit erlesenen Speisen und Getränken deckt sowie eine Kappe, die ihren Träger unsichtbar macht. Mit diesen Zauberwaffen gelangen die drei Knappen an den Hof des Königs von Leon Garsias (Bass), der pleite ist und deshalb seine hübsche Tochter Isalda (Sopran) an einen reichen Chinesen namens Tutatu (Tenorbuffo) verheiraten möchte. Den Fortgang der Handlung ...
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