Der Zemlinsky-Souverän
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«Seichte Muse und neue Heimat» – unter diesem Motto bilanziert Ulrich Schreiber die britische Oper des 20. Jahrhunderts im unlängst erschienenen vierten Band seiner monumentalen Geschichte des Musiktheaters. In der Tat: Die Suche nach einer seit den Tagen Blows und Purcells verloren geglaubten nationalen musikalischen Identität sowie ein auch Sentimentalitäten...
Es muss ja nicht gleich alles auf silvestertaugliche Nostalgiebilder hinauslaufen, die Strauß’ «Fledermaus»-Phantasmagorie aus der Spätphase der k. u. k.-Monarchie zur seligen Walzerparade verharmlosen, wenn der in Polka, Galopp und Dreischritt eingeschriebene Hintersinn des Stücks auf der Bühne Gestalt annehmen soll. Jene morbide Wiener Sozietät der Eisensteins,...
Im Grunde, will man uns Dummies immer wieder weismachen, ist Oper ja nichts anderes als Kino: großes Gefühl, große Bühne, großer Sound. Plácido Domingos L. A. Opera zieht aus dieser populären Annahme ihre eigenen Konsequenzen und engagiert Leute aus der Nachbarschaft.
Zwar hat der «Ring» mit George Lucas’ Spezialeffekt-Firma dann doch nicht funktioniert, weil der...