Reflektiert intuitiv
Herr Klink, Sie singen nun seit mehr als zwanzig Jahren Oper. Was ist Ihnen heute besonders wichtig, wenn Sie auf die Bühne treten?
Eine direkte Verbindung zwischen Sprache und Stimme. Danach suche ich, in jeder Vorstellung aufs Neue. Gesang ist ja eigentlich etwas Gemachtes, Künstliches. Ich will diese Künstlichkeit überwinden. Das treibt mich an. Eine Partie sitzt für mich erst dann wirklich gut, wenn man keine Anstrengung spürt.
Natürlicher Ausdruck ...
... genau darum geht es mir. Und dazu gehört weit mehr als Technik.
Ich komme diesem Ziel am nächsten, wenn alle Parameter einer Produktion stimmen. Die Stuttgarter «Salome»-Inszenierung von Kirill Serebrennikov zum Beispiel war für mich eine solche Produktion. Intensive Gespräche, konzentriertes Probieren, eine aus Alltagserfahrungen gespeiste Deutung, die das Stück ohne jede Exotik in unserer Zeit verankert – das war eine unglaublich schöne Erfahrung. Man erzählt dann wie von selbst, geht in der Rolle, in der Handlung auf. Text, Töne, Körper, Bewegung, Licht, Raum – alles wird Ausdruck.
Sie haben in der jüngsten Stuttgarter Strauss-Premiere als Herodes debütiert. Wann hatten Sie die Partie zum ersten Mal auf dem ...
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Tschaikowsky selbst vergoss nach eigenem Bekenntnis Tränen, als er Puschkins unglücklich liebende Spielernatur Hermann in den sicheren Untergang begleitete, und seine Erschütterung spiegelt sich in der Musik, die sich durchgehend in einem Bereich zwischen Herzflimmern und Herzrasen bewegt. Da kündigt sich schon der Komponist der «Pathétique» an. Im Ulmer...
Lugo di Romagna – 32 000 Einwohner, zwischen Bologna und Ravenna gelegen – besitzt seit 1761 ein Juwel der italienischen Opernkultur: das kleine Teatro Rossini (450 Plätze). Eine gefühlte Ewigkeit lang ruhte der Betrieb, erst vor drei Jahrzehnten wurde es nach einer denkmalgerechten Sanierung wiedereröffnet: als Sitz des Lugo Opera Festivals. Gezeigt wurden...
alpha
05.02. – 20.15 Uhr
Semyon Bychkov dirigiert
Dmitri Schostakowitsch, Symphonie Nr. 5, d-moll opus 47
05.02. – 21.00 Uhr
Valerie Gergiev dirigiert
Dmitri Schostakowitsch, Symphonie Nr. 12, d-moll opus 112 «Das Jahr 1917»
12.02. – 11.00 Uhr
Annette Dasch – Die Gretchenfrage
Porträt mit Ausschnitten aus dem Konzert im Münchner Herkulessaal (2011). Münchner...