Perspektiven bündeln
Fast ist es nun komplett, das monumentale, auf sechs Bände angelegte Beethoven-Handbuch im Laaber Verlag. Auf die ersten vier, im Wesentlichen nach Gattungen geordneten Bände soll ein Buch über «Beethovens Welt» folgen. Das abschließende Lexikon ist als Erstes erschienen und liegt bereits seit 2008 vor. Dem jüngst veröffentlichten Band über Beethovens Vokalmusik und Bühnenwerke kommt insofern besondere Bedeutung zu, als diese Musik noch immer vielfach im Schatten der großen Instrumentalstücke steht.
Die Herausgeber Birgit Lodes und Armin Raab haben daher versucht, in Zusammenarbeit mit knapp zwanzig Autoren möglichst viele Perspektiven einzufangen. Das Liedschaffen wird zum Beispiel auch aus literaturwissenschaftlicher Sicht beleuchtet. Die frühen Lieder bespricht der Schubert-Herausgeber und Altmeister Walther Dürr. Ihm gelingt, wie den meisten Autoren, eine Balance zwischen Zusammenfassung des Forschungsstandes und originellen Detailbeobachtungen, die eine Handbuch-Lektüre braucht. So erklärt er anhand von «Adelaide», warum Beethoven mit der Metrik von Fünfhebern Schwierigkeiten hatte. Dem Wiener Kongress und seinen Auswirkungen auf die Musik ist ebenso ein eigenes Kapitel ...
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Opernwelt Dezember 2015
Rubrik: Hören, Sehen, Lesen, Seite 27
von Stephan Mösch
Und die Oper? Das war die Frage, als Andreas Beck im Herbst 2015 vom Schauspielhaus Wien als Intendant ans Theater Basel kam. Sie stand umso dringender im Raum, als Beck sein Amt von Georges Delnon übernahm, einem Vertreter des Musiktheaters, der inzwischen an die Oper Hamburg wechselte. Wer den Basler Spielplan mit seinem starken Akzent im Schauspiel betrachtete,...
ARD-ALPHA
12.2. – 22.00 Uhr
KlickKlack.
Musikmagazin.
13.12. – 11.00 Uhr
Lorin Maazel dirigiert
Schubert: Symphonie Nr. 8 C-Dur.
13.12. – 20.15 Uhr (1)
20.12. – 11.00 Uhr (2)
31.12. – 11.00 Uhr (3)
Mariss Jansons dirigiert
1. Sibelius: Symphonie Nr. 1 e-moll, op. 39; 2. Sibelius: Symphonie Nr. 2 D-Dur.; 3. Strauss und Adams.
24.12. – 11.00 Uhr (1)
25.12. – 11.00 Uhr (2)
Marcell...
Kleingeistige Tyrannen, Odalisken, Harems, grausame Bestrafungen und dergleichen mehr wurden – als Versatzstücke einer dem Exotismus huldigenden Kunst – bereits seit Rossinis «L’italiana in Algeri» verspottet, als Verdi sich mit «Il corsaro» (1848) zum zweiten Mal einer Vorlage Lord Byrons widmete. Nach den politisch aufgeladenen «Due Foscari» (1844) geriet die...