Personalien, Meldungen November 2021
JUBILARE
Graham Clark war zunächst Sportler und Lehrer, ehe er seine Gesangskarriere begann. Mit 34 wurde der in Lancashire geborene Tenor von Richard Bonynge für eine Charity-Gala ausgewählt, bei der auch Joan Sutherland mitwirkte. Die im Fernsehen ausgestrahlte Show («Darwin – Song for a City», 1975) war sein Sprungbrett auf die Bühnen der Welt, wo er immer wieder Richard Wagners Rollen gestaltete. Zwischen 1981 und 2004 verkörperte er mehr als 100 Mal Mime, Loge, Steuermann, Seemann, David und Melot in Bayreuth.
Und auch in New York, dem Royal Opera House, Amsterdam und Paris war er vor allem für seine Wagner-Interpretationen gefragt. Insgesamt sang er 105 Rollen in 82 Opern – besonders oft den Hauptmann in Bergs «Wozzeck». Am 10. November feiert Graham Clark seinen 80. Geburtstag. Congratulations!
Gilles Cachemaille begann seine internationale Karriere mit drei Preisen: 1982 gewann der in Orbe im Schweizer Kanton Waadt geborene Bassbariton in Paris die Wettbewerbe «Melodie Française», den «Prix d’Art Lyrique» und den «Prix Mozart». Noch im selben Jahr engagierte ihn John Eliot Gardiner für seine Lyoner Aufführung von Monteverdis «L’incoronazione di Poppea» und seine Produktion ...
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Opernwelt November 2021
Rubrik: Service, Seite 60
von Klemens Hippel
Die Gattungsbezeichnung, die sich John Corigliano für seine nunmehr 30 Jahre junge Fortsetzung von Mozarts «Le nozze di Figaro» wählte, ist überaus vielsagend. Eine «Grand Opéra Buffa» nannte er den 1991 an der New Yorker Met aus der Taufe gehobenen Zweiakter. Die Uraufführung unter James Levine betonte denn auch die gleichsam amerikanisch-französische Devise eines...
Künstlerisch zunehmend erfolglos, aber trotzdem nach wie vor ein gefragter «Markenartikel», nahm der alternde Ruggero Leoncavallo das Angebot der Londoner Music Hall «Hippodrome» gerne an, dort eine halbstündige Kurzfassung seiner «Pagliacci» herauszubringen. Der Erfolg war überwältigend. Zweimal täglich wurde diese Version unter seiner Stabführung gespielt, aus...
Sein Entrée ist eigentlich standesgemäß. Wie von Picasso, Doré oder Grandeville illustriert tritt Don Quijote (Richard Šveda) in Manuel de Fallas «Meister Pedros Puppenspiel» aus dem roten Vorhang heraus auf die Bühne der Deutschen Oper am Rhein, spitzbärtig, mit quirlig grauen Haaren unterm Helm, ein Schwert im Gürtel, in (s)ein Buch vertieft. Doch bald schon holt...
