Bloß nicht verstummen

Seit 25 Jahren ist Helga Rabl-Stadler Präsidentin der Salzburger Festspiele. Im Gespräch zieht die gelernte Journalistin, ehemalige Parlamentarierin und Unternehmerin eine persönliche Bilanz

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Eigentlich wollte sich Helga Rabl-Stadler nach dem Jubiläumssommer in den bewegten Ruhestand zurückziehen. Doch dann warf Corona alle Planungen über den Haufen: Das Programm, mit dem die Gründung der Salzburger Festspiele vor 100 Jahren gefeiert werden sollte, musste drastisch reduziert, ein großer Teil der Veranstaltungen verschoben werden. So wird die gelernte Journalistin, ehemalige Parlamentarierin und Unternehmerin, die den Festspielbetrieb seit 1995 als Präsidentin steuert, eben bis 2021 weitermachen – auf Wunsch ihres Intendanten Markus Hinterhäuser.

Der Zukunft sieht die durch manche Kontroversen und Konflikte gestählte «Ermöglicherin» sor­genvoll-zuversichtlich entgegen. Eine Beschreibung, die auch zur Bilanz einer mit arbeitswütigem Charme und entschlusskräftiger Klarsicht gesegneten Kämpfernatur passt, die den fordernden Job inzwischen länger ausfüllt als sieben ihrer acht Amtsvorgänger

Frau Rabl-Stadler, wir leben in einer Zeit gravierender Umbrüche – was sagt eine Festspielpräsidentin, die 25 Jahre im Amt ist, viele Turbulenzen durchzustehen hatte, sich selbst aber als «unerschütterliche Optimistin» bezeichnet, auf die Frage, wie es in einem Vierteljahrhundert um ...

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Opernwelt Jahrbuch 2020
Rubrik: Helga Rabl-Stadler, Seite 116
von Albrecht Thiemann

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