„Das Wechseln erfrischt mich!“
Treffpunkt ist das Literaturcafé im alten Berliner Westen, eine Oase in der Nähe des Kurfürstendamms. Philipp Stölzl eilt herbei, in sommerlicher Kleidung, mit dickem Rucksack und Basecap. Er freut sich an hohen Bäumen und Blumen, die er bei seinen vielfältigen Tätigkeiten sicherlich nicht oft sieht. Zu diesen kommen wir schnell, aber zunächst geht es um den Werdegang.
Karin Winkelsesser: Herr Stölzl, in den über Sie veröffentlichten biografischen Daten ist zu lesen, dass Sie als Erstes eine Ausbildung als Bühnenbildner an den Kammerspielen München bei den internationalen Größen Jürgen Rose und Ezio Toffolutti absolvierten. Wie ist Ihr Interesse am Theater entstanden?
Philipp Stölzl: Ich habe das große Glück gehabt, einen tollen Deutschlehrer zu haben. Ich komme aus einem Vorort von München, und wir sind mit ihm immer ins Theater gegangen. Die Kammerspiele waren in der Zeit der „Place to go“, und so habe ich als junger Mensch erlebt, was an dem Ort passiert, und die Kunstform kennengelernt. Direkt nach dem Abitur hatte ich die Chance, eine Hospitanz an den Kammerspielen zu machen und dabei gespürt, dass das „meins“ ist. Die Vorstellung, noch mal sechs Jahre an der Uni die ...
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BTR 5 2023
Rubrik: Foyer, Seite 4
von Karin Winkelsesser
Vor zwei Jahren, im November 2021, fand die letzte Tonmeistertagung statt. Sie musste sich noch mit Pandemie-Bedingungen arrangieren und war trotz allem sehr erfolgreich. Dieses Mal freut sich das Organisationsteam des VDT (Verband Deutscher Tonmeister), wieder ohne Auflagen und Beschränkungen zum Netzwerken einladen zu können, sich mit der gesamten Audiobranche...
Auf dem weiten Tempelhofer Feld (rund 300 Hektar) fällt das „Luftschloss“ aus der Ferne kaum ins Auge. Der ovale Holzbau fügt sich unauffällig in die Landschaft. Zum Zeitpunkt des Interviews Mitte Juli finden gleich nebenan Baggerarbeiten für Zu- und Abwasser statt, sodass wir nicht draußen auf der Terrasse der Cafeteria das Gespräch führen, sondern im Inneren auf...
Kay Voges, ein Visionär, der keine Grenzen der Kreativität in Kunst und Technik kennt, der Menschen und den Apparat Theater verbindet und gestalten kann wie kein anderer, hat den Gedanken dieser Akademie als Ort der Forschung, des lebenslangen Lernens und der technischen Entwicklung erfunden. Er hat Mitstreiter und Freunde von der Idee begeistert, und die Politik...