Über die BTR
Die Bühnentechnische Rundschau (BTR) ist weltweit die erste und bisher einzige Fachzeitschrift, die fundiert über alle Bereiche von Theaterbau und -technik sowie Szenografie berichtet.
Aktuelle Berichte und Reportagen bieten lebendige Eindrücke aus einer facettenreichen und modernen Branche – der Theater- und Veranstaltungstechnik. Die BTR informiert über alle neuen technologischen Entwicklungen in der Bühnenmaschinerie sowie in der Licht-, Ton- und Medientechnik und dokumentieren zudem alle wichtigen Theaterbauprojekte in Deutschland und der Welt. Die BTR schafft Einblicke in die berufliche Praxis von Menschen auf und hinter der Bühne und informiert über das große Angebot an Aus- und Weiterbildungen. Die sechs regulären Ausgaben der BTR werden ergänzt durch ein jährliches Sonderheft mit einem Themenschwerpunkt und durch den Produktführer Technik on stage. Eine digitale Ausgabe steht als E-Paper zur Verfügung.
Die Zeitschrift wurde 1907 vom Verband deutscher Bühneningenieure gegründet. Die technische Revolution hatte um die Jahrhundertwende auch Einzug ins Theater gehalten; zunächst mit der elektrischen Bühnenbeleuchtung, dann mit der Erfindung von Drehscheibe und Kreuzbühne – die Bühne wurde zum dreidimensionalen Raum. Die komplexen, maschinenbetriebenen Anlagen erforderten neues, qualifiziertes Personal und hohe Sicherheitsstandards.
Die «Hebung des Ansehens des Bühnentechnikers, der Rechteschutz des geistigen Eigentums sowie die gewissenhafte Ausbildung des Nachwuchses» waren wesentliche Ziele des Verbandes, die ebenso für die BTR galten. Die Gründer hatten sich zum Ziel gesetzt, in der BTR zum einen die Aufgaben und Leistungen von Bühnentechnikern bekannt zu machen, zum anderen den Austausch unter den noch neuen Berufen zu fördern. Technische Direktoren und Ingenieure wie Max Hasait, Fritz Brandt u. a. entwickelten mit ihren Beiträgen die BTR schon damals zum wichtigsten Nachschlagewerk der Branche – unter anderem dokumentierten sie die zahlreichen Theaterneubauten jener Zeit.
Nach dem Zweiten Weltkrieg, im Jahr 1948, wurde die BTR neu gegründet. «Schriftleiter», wie es damals hieß, war Professor Walter Unruh, der als Technischer Direktor und Planer den Wiederaufbau der deutschen Theater wesentlich prägte. Als Mitbegründer der OISTAT (Internationaler Verband der Szenografen, Bühnentechniker und -architekten, gegr. 1968) und deren erster Präsident sorgte er für eine zunehmend internationale Ausrichtung der Bühnentechnischen Rundschau. Sie wurde gleichzeitig zum Organ des Berufsverbandes DTHG (Deutsche Theatertechnische Gesellschaft).
Helmut Großer, ebenfalls Technischer Direktor und später Präsident der OISTAT, übernahm die Redaktion der BTR von 1971 bis 1998. Ihm war neben der Internationalität besonders an der Vermittlung von praktischem Wissen gelegen. Redakteurinnen und Autorinnen sind seit 2001 Iris Abel, Diplom-Ingenieurin für Theater und Veranstaltungstechnik, und seit 2019 Julia Röseler.
Die BTR als aktuelle und fachkompetente Lektüre ist unverzichtbar für Recherchen und bei der täglichen Arbeit – ob auf der Bühne, in Theaterwerkstätten oder im Planungsbüro.