Pool by pool – they can form a river
Wie ich mich bei Laune halte? Das Lachen vergeht einem angesichts der weltpolitischen Lage, aber auch der kleinen Themen, die oft noch näher sind. Und doch: Es gibt Momente, in denen es immer wieder gelingt – dieses merkwürdige, fragile Konstrukt namens «gute Laune» wenigstens für kurze Zeit aufrechtzuerhalten. Zum Beispiel beim Lachen. Oder beim Schwimmen.
Beides funktioniert erstaunlich ähnlich. Wer schwimmt, kennt es: Diese wenigen Minuten, in denen alles andere wegfällt. Keine Nachrichten. Keine Gedanken. Kein Lärm.
Nur das rhythmische Gleiten durchs Wasser, der gleichmäßige Atem, die Konzentration auf das eigene Tun. Ein Zustand der erfüllten Leere. Schwerelos. Frei.
So ist es auch mit dem Lachen. Für einen Moment tritt die Welt zurück. Man ist ganz da – in diesem einen befreienden Augenblick.
Man ahnt es also schon: Ich lache gern. Und ich schwimme gern.
Nun könnte man behaupten, Lachen sei eine Möglichkeit, die Probleme einfach wegzulachen. Schön wär’s. Aber das funktioniert leider nicht. Vielleicht bei Bill Kaulitz – der löst jede Krise mit einem entwaffnenden Lachen auf, jede Spannung, jede Irritation. Das wirkt für den Moment leicht, witzig und ja, sogar sympathisch. Für ...
Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo
Sie sind bereits Abonnent von Theater heute? Loggen Sie sich hier ein
- Alle Theater-heute-Artikel online lesen
- Zugang zur Theater-heute-App und zum ePaper
- Lesegenuss auf allen Endgeräten
- Zugang zum Onlinearchiv von Theater heute
Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen
Theater heute Jahrbuch 2025
Rubrik: Cheering up, Seite 90
von Beate Heine
Eine königlich gedeckte Frühstückstafel. Die leckerste Frühstückstafel, die Sie sich vorstellen können.» Noëlle Haeseling leitet ihr Stück «Fanfaren!» mit dieser köstlichen Beschreibung der Bühne ein und gibt in den ersten Zeilen schon einen Vorgeschmack auf ein zartes Schauspiel mit bitterem Kern.
Eine Galerie – hier warten sie: Die erste, zweite, dritte und...
We are all made by our stories», lautet der stückprägende Satz in Deirdre Kinahans neuem Drama «Refuge». Und die These wird in der Diskussion der Figuren weiter beleuchtet durch die Fragestellung, wer die Prägung durch Geschichte und Geschichten (noch) ändern kann und wer die Determination akzeptieren muss. Diese Prägung betrifft fünf Menschen und einen Schatten,...
Liebe Anna Sophie, ich hasse dich. Zutiefst verachte ich Frauen wie dich, weil das neue Patriarchat sind auch weiße Frauen, die sich wie Alphamänner verhalten, oder auch Frauen, die zu Minderheiten ge -hören, die sich aber wie diese weißen Frauen verhalten, und die wiederum wie diese Patriarchen. Im Patriarchat ficken alle alle. Aber niemand fickt gut. The tragedy...
