Neue Stücke · Aufführungen (4 2018)
Neue Stücke
Kein Sex ist, wenn die Statistiken nicht lügen, der neueste Erotiktrend aus Japan. 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung zwischen 20 und 35 lebt gerne allein und abstinent, Sex in der Ehe gilt
als überbewertet, und am liebsten heiraten Japanerinnen sich selbst. Der Regisseur Toshiki Okada entwickelt aus dieser spannenden Spannungslosigkeit ein Stück für die Münchner Kammerspiele: «No Sex».
Kein Problem für die jungen Bosnierinnen, die Ende 2014 kollektiv schwanger wurden: Tanja Sljivars «Draufgängerinnen» inszeniert Salome Dastmalchi in der Box des Deutschen
Theaters, während Yael Ronen und Ensemble sich am Gorki Theater mit sich selbst beschäftigen wollen: «A Walk on the Dark Side». Dort sind wahrscheinlich auch Olga Bach und Ersan Mondtag mit «Kaspar Hauser und seine Brüder» am Theater Basel unterwegs. Die britische Truppe Forced Entertainment forscht weiter am
Fehler im System: «Out Of Order» feiert in einer Koproduktion
von Mousonturm und Schauspiel Frankfurt Premiere. Die Schauspielerin Pia Hierzegger setzt den lokalen Ordnungshütern ein Theater-Denkmal: «Polizei Graz. Eine All-Inclusive-Erfahrung». Die Bildende Künstlerin Yael Bartana lädt in der Berliner ...
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Theater heute April 2018
Rubrik: Daten, Seite 63
von
Als er vor vierzig Jahren als Stuttgarter Schauspieldirektor das Ensemble um sich versammelte, mit dem er seine außergewöhnliche Karriere als Theaterchef begründete, war Claus Peymann ein vierzigjähriger Gipfelstürmer, den die Stuttgarter erst so richtig lieben lernten, als er nach Bochum und später ans Wiener Burgtheater weitergezogen war. Heute, da er als...
Der Start von Wilfried Minks’ Theaterlaufbahn lag im sprichwörtlichen Kleinstrollendorado, in Wurzen (Sachsen). Dort wurde der 1930 im 200-Seelen-Dorf Binai in Tschechien geborene und nach dem Krieg mit seiner Familie vertriebene Bauernsohn mit 17 Jahren «Stift», also Lehrling des Theatermalers am örtlichen Boulevardtheater: ein Saal mit 350 Plätzen und Premieren...
Den Segen für seine Unterwerfung holt sich François direkt bei Edith Piaf ab: «Je ne regrette rien» lässt er den Spatz von Paris trällern, während er über seine Zukunft in der islamischen Republik Frankreich sinniert, über seine Aussichten auf eine äußerst gut bezahlte Dozentenstelle an der Sorbonne und auf drei Ehefrauen, gipfelnd in seinem Fazit: «Ich hätte...