Notizen
Weber-Folgen
Die Vergabe von Aufführungsrechten an die Theater hat sich seit Beginn der Spielzeit in wichtigen Punkten geändert. Dabei sind die Rechte der Autoren gestärkt worden. Bei Uraufführungen können erhöhte Vergütungspauschalen vereinbart werden, und die Urheberabgaben für die Bühnenverlage wurden um vier Prozent erhöht (nachdem sie drei Spielzeiten unverändert geblieben sind).
Außerdem wurde erstmals ausdrücklich festgeschrieben, dass bei der Einfügung von Fremdtexten in urheberrechtlich geschützte Werke wie bei der umstrittenen Dresdner «Weber»-Inszenierung der Verlag zu unterrichten sei. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit.
Karrieren
Anna Badora, bis Ende der Saison Intendantin in Düsseldorf, wird ab der Saion 2006/07 geschäftsführende Intendantin am Schauspielhaus Graz.
… Veronica Kaup-Hasler, zuletzt künstlerische Leiterin des Festivals Theaterformen in Braunschweig und Hannover, wird von 2006 an das Grazer Festival Steirischer Herbst leiten.
… In Berlin bleibt dagegen alles beim Bekannten: Volksbühnen-Intendant Frank Castorf wurde bis 2010 verlängert; Matthias Lilienthal am HAU ist ebenfalls bis 2009 unter Vertrag, und der BE-Gesellschafter Claus Peymann hat ...
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An einem bedeckten Sonntagvormittag im Juli auf dem Grazer Hauptplatz. Ein paar Wurstbuden und Cafés haben schon geöffnet, aber das kann nicht der Grund sein, warum sich eine ansehnliche Menschenmenge in Schwarmformation kreuz und quer über den Platz bewegt. Schaut man genauer hin, entdeckt man einen schmächtigen Mann mit Brille, Baskenmütze und blauem...
Der junge wilde Dichter in der ersten Reihe macht einen ausgesprochen adretten Eindruck. Er ist gekämmt und rasiert, er trägt Anzug und sogar Krawatte. Im Grazer Schauspielhaus haben sie gerade sein Stück «Magic Afternoon» gespielt, das Fernsehen ist da, und der joviale Moderator will vom jungen Autor jetzt wissen, was denn der Titel zu bedeuten habe. Dumme Frage,...
Am Gipfel blendet ein Licht, nicht unbedingt das Licht der Aufklärung, vielleicht sogar ein Irrlicht und flackernder Augentrug. Die seit diesem Jahr von Jürgen Flimm geleitete RuhrTriennale beleuchtet das Doppelgesicht der Romantik: Ratio und Irrationalität, industrieller Fortschritt und Sehnsucht nach dem Vergangenen, Settembrinis Zukunftseuphorie und Naphtas...