Klaus Michael Grüber
Klaus Michael Grüber galt jahrzehntelang als der Dunkel- und Schmerzensmann der deutschen Theaterregie. Das war – zumindest äußerlich – nicht immer so, wie dieses Foto von Ruth Walz zeigt, aufgenommen im Sommer 1973 auf dem Schiff nach Griechenland, wohin er das Ensemble der Schaubühne um Peter Stein auf einer Exkursion zur Vorbereitung des «Antikenprojekts» und seiner eigenen «Bakchen»-Inszenierung begleitete.
Grüber, der «Eigenste und Eigentümlichste unter den Regisseuren seiner Generation» (Henning Rischbieter), dessen Inszenierungen neben Peter Stein die Berliner Schaubühne am Halleschen Ufer, später am Lehniner Platz geprägt haben, starb im Juni nach schwerer Krankheit. Ein Rückblick auf sein Werk und Gespräche mit Bruno Ganz und Peter Stein in diesem Heft.
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Vielleicht sollten sich Theater, anderen Unternehmen folgend, mal für das Instrument der freiwilligen Selbstverpflichtung interessieren. Zum Beispiel so: «Wir, Regisseure, Schauspieler, Dramaturgen, Textbearbeiter, verpflichten uns freiwillig, in der Spielzeit 2008/09 probeweise auf allen Authentizitätssprech, insbesondere auf Verwendung von Ausrufen, Wörtern und...
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