Ibrahim Amir: Homohalal

© 2016 by Per H. Lauke Verlag, Hamburg Uraufführungsfassung Staatsschauspiel Dresden Premiere 30. März 2017

Theater heute - Logo

Die Ursprungsfassung von „Homohalal“ entstand aus der Zusammenarbeit von Ibrahim Amir mit der Regisseurin und Dramatikerin Tina Leisch sowie der Schauspielerin Natalie Assmann im Rahmen des zweijährigen Theaterworkshops mit den Refugees und Aktivistinnen des Wiener Votivkirchenprotestes 2012 insbesondere mit Ali Asmat, Mohamed Mouaz und Said Café. Die Dresdner Uraufführungsfassung wurde neu konzipiert und geschrieben von Ibrahim Amir, begleitet von Laura Linnenbaum und Michael Isenberg. Die Premierenfassung wurde in gemeinsamer Arbeit mit dem Ensemble weiterentwickelt.


 


Personen

Said, 45, geboren in Tikrit
Ghazala, 47, geboren in Islamabad
Albertina, schon lange 30, geschiedene Witwe, geboren in Elsterwerda
Barbara, 39, geboren in München, war mal katholisch
Umar, 45, geboren in Aleppo
Abdul

Jamal, 17, geboren in Dresden, Sohn von Said und Ghazala
Jussef, 17, geboren in Dresden, Sohn von Said und Ghazala
Michi, Rouni, Mustafa



SPIEGEL
Herr Professor, vor zwei Wochen schien die Welt noch in Ordnung.

ADORNO
Mir nicht.




Erstes Bild
Prolog

Rouni Ich heiße Rouni. Ich bin vor zweieinhalb Jahren nach Deutschland gekommen. Seitdem bin ich jeden Montag hier im Montagscafé. Ich habe in zwei Theaterstücken ...

Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo

Sie sind bereits Abonnent von Theater heute? Loggen Sie sich hier ein
  • Alle Theater-heute-Artikel online lesen
  • Zugang zur Theater-heute-App und zum ePaper
  • Lesegenuss auf allen Endgeräten
  • Zugang zum Onlinearchiv von Theater heute

Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen

Digital-Abo testen

Theater heute Juli 2017
Rubrik: Stückabdruck, Seite 99
von Ibrahim Amir

Weitere Beiträge
Ein Dramatiker seiner Zeit

Als Tankred Dorst schon fast 90 Jahre alt war, 2014, sagte er ganz nebenbei Abschließendes zu jedem überflüssigen Streit über Schauspieltheater oder Performance: «Als ich anfing, Stücke zu schreiben, zu Beginn der 60er Jahre, waren die Grenzen der Darstellung viel enger. Wenn ich mich dagegen heute umschaue, dann sehe ich eine hohe Qualität in einem freien Umgang,...

Zukunft ist anderswo

Eine Sensation steht gleich am Anfang des Festivals: die erfrischende und fantasievolle neue Arbeit von Marlene Monteiro Freitas. Schon vor zwei Jahren war der von den Kapverden stammenden und in Lissabon lebenden Choreo­grafin und Tänzerin ein erstaunlicher Beitrag zum Kunstenfestival gelungen. Jetzt hat sie sich am Mythos der Bacchen abgearbeitet mit fünf...

Puppen am Rand des Nerven­zusammenbruchs

Auf dem Büchertisch im Erlanger Theater lag es: das gelbe Reclam-Heftchen mit Heinrich von Kleists berühmtem Aufsatz «Über das Marionettentheater». Darin ist zu lesen von den heftigen Zweifeln des Dichters: Puppen- und Figurentheater hält er für etwas «Zusammengezimmertes», das «den Pöbel durch kleine dramatische Burlesken, Gesang und Tanz» belustigt, für «etwas...