Best of Worst-of
Welch eine Verheißung: «Sie müssen das, was Sie lieben, nicht mehr selber machen.
Hier geht es» – denn was ist Gefühlsproduktion schließlich anderes als harte Wertschöpfungsmaloche – «um Arbeitserleichterung!» An die Formulierung derart revolutionärer Utopien hat sich das Theater mindestens seit Brecht nicht mehr gewagt!
Im Ernst: René Polleschs «interpassive» Feierstunde, die unter theoretischer Patenschaft von Robert Pfaller bis Jean-Luc Nancy die Genuss-Delegation als ultimative Entlastungsmaßnahme empfiehlt und klebrige Empathie-Behauptungen mit sozialen Differenz-Alternativen auskontert, hat durchaus Streitbarkeitspotenzial. Darüber, ob die lustige Attacke gegen den «jahrzehntelangen Terror des interaktiven Theaters» über ein bloßes Best-of-Pollesch hinausgeht, ist auf der Premierenparty genauso viel debattiert worden wie über den Reibungsmehrwert, den der grandiose Allein-Antiunterhalter Fabian Hinrichs dem Pollesch-Sound mit seiner neuartigen Mixtur aus Märchenonkel- und Predigerton abgewinnt.
Aber abgesehen davon, dass sich Streitbarkeit angesichts des steigenden Wellness-Trends bald schon zum «bemerkenswerten» Alleinstellungsmerkmal per se mausern dürfte und zudem ...
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Aachen, Grenzlandtheater
Kasse: 00 41/1/261 21 79
22. von Kürthy, Mondscheintarif
R. Ulf Dietrich
Aachen, Theater
Kasse: 0241/47 84 244
14. Williams, Die Glasmenagerie
R. Bernadette Sonnenbichler
22. Tabori, Mein Kampf
R. Ewa Teilmans
Aalen, Theater der Stadt
Kasse: 07361/522 600
2. Schimmelpfennig, Idomeneus
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8. Brecht, Die heilige Johanna der Schlachthöfe
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