No step without movement

Tänzer. Ein Metier für Körper, Geist und alle Sinne. Kunst und Handwerk. Unerklärliche Berufung und harte körperliche Arbeit. Wer den «Beruf: Tänzer» ergreift, ist in jedem Fall: ein Überzeugungstäter. Nach einer langen, fordernden, hochspezialisierten Ausbildung muss man den Sprung auf die Bühne erst noch schaffen. Einmal dort, ist mit geregelten Arbeitszeiten so wenig zu rechnen wie mit Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Dafür endet die durchschnittliche Tänzerlaufbahn noch vor der Lebensmitte. Wenigstens beginnt der Zauber oft schon im Kindesalter.

Wo unbedingt die richtigen Weichen gestellt werden müssen, wenn daraus eine traumhaft gelungene Karriere werden soll wie die der Pariser Star-Ballerina Aurélie Dupont, die Dorion Weickmann für uns besucht hat.

Stadttheater, Musical, freie Szene, vom Ballett über das Tanztheater zur zeitgenössischen Performance-Kunst – Tänzer sind auf den folgenden Seiten unsere Gewährsleute für ihren so vielgestaltigen Wunschberuf. Sie verraten uns, worauf es bei der Ausbildung ankommt, welche Klippen man beim Berufsstart zu umschiffen hat und wie man nebenbei in einer Arbeitsmarktrealität überlebt, die auf Tänzer nicht vorbereitet scheint. Beweglich ...

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Tanz August/September 2009
Rubrik: Editorial, Seite 1
von Redaktion

Vergriffen
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Ausbilden - In der Akademie

Caroline Llorca, Sie waren selbst Erste Solistin in Paris, gelten als Spezialistin der Vaganova-Technik, seit 2001 sind Sie Professorin für Klassisches Ballett an der Ballettakademie der Münchner Hochschule für Musik und Theater. Was braucht der Nachwuchs?                                                                                                          ...

Das letzte Glück

Zweieinhalb Wochen zuvor war die Welt noch in Ordnung. Man fuhr zu Pina Bausch nach Wuppertal, das «Neue Stück» zu sehen. Erfreute sich an den frischen Gesichtern des Tanztheater-Nachwuchses, bewunderte die Bewegungs-Serpentinen, auf denen Schmerz und Lust in Endlosschleifen vorüberglitten. Sammelte Bausch’sche Selbstzitate auf und staunte über klassische...

John Neumeier: «Hommage aux Ballets Russes»

Am 18. Mai 1909 wurde im Théâtre Châtelet die Saison Russe mit dem «Pavillon d'Armide» eröffnet: kein Ballett gab die Visionen Diaghilews sichtbarere Gestalt als jenes Drame chorégraphique en un acte et trois tableaux eines gewissen Mikhail Fokine. John Neumeier spricht von einem «unglaublichen Erfolg», die das Werk erfahren habe, von einer «regelrechten...