valentino zucchetti
Wie Alessandra Ferri und Mara Galeazzi vor ihm hat sich der 25-jährige Valentino Zucchetti die legendäre Royal Ballet School ausgesucht, um sein Profil auszutesten. Nach fünf Jahren an der Ballettschule der Mailänder Scala nahm er heimlich an einer Audition für White Lodge teil und wurde mit 16 Jahren angenommen. Doch das war nicht sein einziger Traum: Sein größter Wunsch war es, in der königlichen Kompanie zu tanzen, und auch der ging – nach Engagements beim Ballett Zürich und beim norwegischen Nationalballett – in Erfüllung.
Zucchetti ist ein klassischer Tänzer reinsten Wassers und dank virtuoser Glanzmomente ein gern gesehener Interpret quirliger Demi-caractère-Partien wie der des Puck in Frederick Ashtons «A Midsummer Night's Dream». Aber auch in neueren Kreationen etwa der Choreografen Wayne McGregor oder Christopher Wheeldon ist der Italiener gefragt. In den Livestream-Übertragungen des Royal Ballet in internationale Kinos konnte die ganze Welt seine springlebendige Akkuratesse bewundern, die ihn inmitten anderer Principals erstrahlen ließ. Doch das Tanzen ist nicht Valentinos einzige Leidenschaft: Schon in ganz jungen Jahren hatte er damit begonnen, kleine Choreografien für ...
Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo
Sie sind bereits Abonnent von tanz? Loggen Sie sich hier ein
- Alle tanz-Artikel online lesen
- Zugang zum ePaper
- Lesegenuss auf allen Endgeräten
- Zugang zum Onlinearchiv von tanz
Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen
Tanz Jahrbuch 2014
Rubrik: die hoffnungsträger, Seite 169
von Silvia Poletti
«Not my cup of tea». Sich selbst als Professor vorzustellen, als Wissenschaftler, war für Jirí Kylián ein Ding der Unmöglichkeit. Je länger der einstige NDT- Chef indes über ein Forschungsprojekt für Codarts nachdachte, desto verlockender erschien ihm der Gedanke, sein eigentliches Thema, d. h. den Tanz, einmal auf unterschiedlichste Weise zu ergründen. Nach...
Pia Meuthen überzeugt als feinsinnige Beobachterin und geschickte Rhetorikerin, wenn sie im selbstironisch-heiteren Psychogramm «Go tell the women (we are leaving)» ihren Fokus auf das männliche Individuum in der Gruppe richtet. Messerscharf seziert die Choreografin in diesem Kurzstück zur Musik von Jeroen Strijbos die nonverbale Kommunikation zwischen drei...
John Neumeier, wie umfangreich ist Ihr gesamtes Werk zurzeit?
Wenn wir von Choreografien sprechen, umfasst mein Werk derzeit 152 Choreografien, hier vor allem größere Handlungsballette, aber auch kürzere Arbeiten. Des Weiteren habe ich für viele meiner Ballette die Kostüme kreiert, das Lichtkonzept entwickelt und die Bühnenbilder entworfen, auch daran habe ich die...