Ludwigshafen: «no ballet» zum fünften
Von einem Spitzenschuh war bei «no ballet», dem Choreografiewettbewerb in Ludwigshafen, mal wieder nichts zu sehen. Bei «No Man is an Island» wär’s auch viel zu gefährlich gewesen. Acht Minuten lang tanzte der eine auf dem Körper des anderen, ohne auf die Nase zu fallen: eine riskante Performance, die von der Jury prompt mit dem ersten Preis bedacht wurde. Erik Kaiel heißt der libanesisch-amerikanische Choreograf aus Österreich, der einer Verletzung wegen sich nicht leibhaftig beteiligen konnte.
Die 7500 Euro Preisgeld kann der Gastchoreograf von Dance Works Rotterdam sicher gut gebrauchen. Der mit 5000 Euro auch nicht schlecht dotierte zweite Preis ging an Petri Kekoni aus Finnland für seine Wartesaal-Studie «Green Arm-chair». Den dritten Preis vergab die Jury an Insoo Lee (Südkorea), der dem «Modern Feeling» zweier Männer berührende Gestalt gab. Das Publikum zeichnete Sébastien Ramirez aus Frankreich für «A & P» aus, ein grenzüberschreitendes Duett. Aus über 300 Bewerbungen ausgewählt, ist der junge Jie Dong gleich mit zwei Arbeiten in die Endrunde gekommen: ein Talent, dessen Namen man sich merken sollte. Parallel veranstaltet und ebenfalls von Juliane Rößler gegründet und ...
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