leipzig: euro-scene
Spurensuche und Ost-West-Passagen. Aus dem Westen Alain Platel, Pippo Delbono, Romeo Castellucci, Angelin Preljocaj. Aus dem Osten Ivo Dimchev, Theater aus dem Kosovo, aus Lettland und Tschechien. Mittendrin die «euro-scene» selbst, das Festival vom 2. bis 7. November zwischen den Hemisphären von Tanz und Theater, von Ost und West. Kuratorin Ann-Elisabeth Wolff stellt ihre 20. Ausgabe unter das Thema «Spurensuche». Da schnüffelt Preljocaj mit «Empty Moves» in den «Empty Words» von John Cage, Delbono spürt dem Tod von Arbeitern nach, Philipp J.
Neumann findet für die Eigenproduktion der «euro-scene» eine antike indische «Prophezeiung 20/11». Mittel- und Höhepunkt: Vor zehn Jahren holte Wolff den von Platel gegründeten Wettbewerb um des beste Tanzsolo von Belgien nach Leipzig. In diesem Jahr gibt es keinen Sieger, sondern die Rückkehr von sieben einstigen Preisträgern mit aktuellen Werken. Maren Strack hängt an ihren Haaren, ganz in «Latex» gekleidet. Cynthia Gonzalez aus Bern wird zur «Woman of War», Catharina Gadelha aus Köln befindet sich «In den Straßen» und Hermann Heisig aus Berlin im «Pongo Land».
euro-scene.de
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