Zurück zu den Wurzeln

Magdalena Kožená nimmt sich Werke von Benedetto Marcello, Leonardo Leo, Francesco Gasparini und Händel vor

Opernwelt - Logo

Magdalena Kožená begann ihre Karriere im Bereich der Alten Musik. Auf ihrem 1997 erschienenen Debüt-Album bei der Archiv Produktion der Deutschen Grammophon demonstrierte sie mit Arien Johann Sebastian Bachs eindrucksvoll, wie mühelos sie zwischen Alt- und Sopranlage hin- und herwechseln, «Erbarme dich» so eindringlich singen konnte wie «Zerfließe, mein Herze». Gemeinsam mit ihrem Ehemann Simon Rattle erschloss sie sich später Opernpartien wie Carmen, Octavian oder Mélisande und andere Werke des romantischen und modernen Repertoires.

Ihr jüngstes Album ist, wie die Sängerin im Booklet schreibt, ein «coming back» zur Barockmusik, die sie freilich nie ganz aus dem Blick verloren hatte, wie die Händel und Monteverdi gewidmetem Alben der letzten Jahre zeigen.

«Il giardino dei sospiri» bietet ein Schatzkästlein klingender Preziosen. Einigermaßen bekannt ist von den hier eingespielten Werken wohl nur das Finalstück, Händels bewegende Klagemusik der um ihren ertrunkenen Geliebten trauernden Hero («Qual ti riveggio, oh Dio»). Doch auch die anderen Werke sind von exzeptioneller Qualität: Benedetto Marcellos Kantate «Arianna abbandonata» überrascht mit verblüffenden Wendungen, Leonardo ...

Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo

Sie sind bereits Abonnent von Opernwelt? Loggen Sie sich hier ein
  • Alle Opernwelt-Artikel online lesen
  • Zugang zur Opernwelt-App und zum ePaper
  • Lesegenuss auf allen Endgeräten
  • Zugang zum Onlinearchiv von Opernwelt

Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen

Digital-Abo testen

Opernwelt August 2019
Rubrik: Hören, Sehen, Lesen, Seite 24
von Thomas Seedorf

Weitere Beiträge
Altmeister ziehen immer

Nicht nur im Vergleich mit den beiden anderen deutschen Festivals zu Ehren des Meisters (in Göttingen und Karlsruhe), sondern weltweit bieten die Hallenser Händel-Festspiele Halle das größte Barockmusik-Fest seiner Art. In diesem Jahr waren es an 17 Juni-Tagen 111 Veranstaltungen mit 58 000 Gästen, die Auslastung lag bei 87 Prozent. In puncto künstlerischer Rang...

Aus zweiter Hand

Den Psychothriller des italo-amerikanischen Neoveristen mit dem grotesken Bilderbogen des seriellen Nachkriegsavantgardisten, sprich: Gian Carlo Menottis «The Medium» und Bruno Madernas «Satyricon», zu einem Doppelabend zusammenzuspannen, mochte zunächst irritieren, erwies sich aber als höchst hintersinnige, ja geradezu spannende Konfrontation zweier nur scheinbar...

Was kommt... August 2019

Festivals
Lässt der Sommer sein blaues Band durch die Lüfte flattern, weiß der geneigte Liebhaber: Es ist angerichtet für die Festivals.  Europaweit. Von Bregenz (Bild) bis Bayreuth, von Salzburg bis Verona, von Aix-en-Provence bis Martina Franca, von Lviv bis München, von Cooperstown bis Erl, von Vattnäs bis Heidenheim. Wir sind dabei

Tatjana Gürbaca
Ihre...