Infos
Jubilare
Jan Krenz zählt zu den bedeutends-ten polnischen Dirigenten vor allem im Bereich der zeitgenössischen Musik, begann seine musikalische Laufbahn jedoch als Komponist. Sein «Streichquartett Nr. 1» wurde bereits 1943 im besetzten Warschau im Untergrund aufgeführt. Krenz komponierte während seiner gesamten Dirigentenkarriere Werke verschiedener Genres, darunter Symphonien und ein Requiem für Bariton, gemischten Chor und Orchester (2007).
Sein Dirigier-Debüt gab er 1947 in Lodz, als Chefdirigent stand er in den 1960er- und 1970er-Jahren Klangkörpern in Katowice, Warschau und Kopenhagen vor. Von 1979 bis 1982 leitete er als Bonner Generalmusikdirektor das Beethoven Orchester. Krenz stand regelmäßig bei Polens größtem internationalen Festival für zeitgenössische Musik, dem «Warschauer Herbst», am Pult und gastierte u. a. bei den Berliner Philharmonikern, der Staatskapelle Dresden, dem Tonhalle Orchester in Zürich und beim Concertgebouworkest in Amsterdam sowie bei Festivals in Edinburgh, Bergen, Prag, Montreux, Osaka und Wien. Von 2005 bis 2008 war er Künstlerischer Leiter und Chefdirigent der Krakauer Philharmoniker. Am 14. Juli feiert Jan Krenz seinen 90. Geburtstag. Wir ...
Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo
Sie sind bereits Abonnent von Opernwelt? Loggen Sie sich hier ein

- Alle Opernwelt-Artikel online lesen
- Zugang zur Opernwelt-App und zum ePaper
- Lesegenuss auf allen Endgeräten
- Zugang zum Onlinearchiv von Opernwelt
Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen

Opernwelt Juli 2016
Rubrik: Service, Seite 50
von Marc Staudacher
Die 1719 eröffnete Dresdner Hofoper am Zwinger war eines der größten Opernhäuser ihrer Zeit und genoss die besondere Aufmerksamkeit Friedrich Augusts II., dessen Vater August der Starke die sächsische Hauptstadt zum «Elbflorenz» und Kulturzentrum von europäischem Rang gemacht hatte. 1733, als Friedrich August II. die Herrschaft antrat, war der Kampf um die...
Oper? Natürlich nicht oder doch nur ein wenig. Szenisches Konzert? Eine Spur auch davon. Themenabend mit Musik? Schon eher. Indes, «Musik- und Tanztheater» nennen der deutsche Schauspielregisseur Sebastian Nübling und der belgische Choreograf Ives Thuwis ihr nicht ganz zweistündiges Basler Programm.
Eine «Méditation sur ma mort future» kündigt die Leuchtschrift...
Kein Vorspiel, kein Vorhang. Nur jede Menge Bretter, die die Welt bedeuten. Es handelt sich um Dachlatten, schon ziemlich abgenutzte Secondhand-Exemplare, schwärzlich oder bräunlich, marode und verwittert, aus denen das überschaubare Reich des König Lear zusammengenagelt worden ist. Latte für Latte bilden sie einen schmalen Korridor. Viel Platz haben sie also...