TV und Streaming 12/22
arte
03.12. – 08.45 Uhr Das Land der Sänger
Gesang gehört zum Leben der Bewohner Lettlands wie die Flüsse und das Meer. Ob auf dem Land oder in der Hauptstadt Riga: Tausende begeisterte Lettinnen und Letten singen in unterschiedlichen Chören die traditionellen Volkslieder, die von der klaren Schönheit und Poesie ihrer Heimat erzählen. Vor rund 25 Jahren, während ihrer «Singenden Revolution», spendeten die Lieder den Menschen in Lettland Kraft im Kampf um nationale Unabhängigkeit – heute sind sie ein Teil der Popkultur geworden.
04.12.
– 17.40 Uhr Cuban Dances
Mit «Mozart y Mambo» stürmte Sarah Willis 2020 die Klassik-Charts. Nun kehrt die Hornistin der Berliner Philharmoniker nach Kuba zurück. Dieses Mal mit einem neu komponierten Orchesterwerk: der «Cuban Dance Suite», die auf der kubanischen Tanzmusiktradition basiert. Mit dem Havana Lyceum Orchestra, einer kubanischen Perkussionsgruppe und sechs jungen kubanischen Komponistinnen und Komponisten begibt sich Sarah Willis auf einen Roadtrip quer durch Kuba und spielt die «Cuban Dances» an den Orten ihrer musikalischen Wurzeln.
05.12. – 00.00 Uhr Philharmonix
Kurzweilig, unterhaltsam und brillant: Das sind die neuen Arrangements ...
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Opernwelt 12 2022
Rubrik: Service, Seite 66
von
Die Dame darf getrost als «Berlinerin» gelten. Seit 1912 in der deutschen Hauptstadt und dort seit 1924 öffentlich gezeigt, hat das nicht ganz freiwillige Exil doch sprachlich ziemlich abgefärbt. Mag auch die Büste der Nofretete beharrlich schweigen, ihre pharaonische Nachfolgerin bedient sich dreieinhalb Jahrtausende später ungeniert des örtlichen Jargons. Auch in...
Der Titel der großen Schau führt in die Irre. Denn hier wird weder nachgewiesen, dass die Oper tot ist, noch wird gezeigt, in welchen Spielarten sie heute höchst lebendig ist. Aber natürlich macht der leicht provokante Titel neugierig, und das ist schon ein Gewinn. Dass Oper gestrig sei, ist eines der hartnäckigen Klischees, mit denen sich die Gattung herumschlagen...
Offenbach ist in unseren so unfest gewordenen Tagen besonders offen spielbar», schrieb Ernst Bloch vor bald einhundert Jahren über Jacques Offenbachs «Les Contes d’Hoffmann». Das scheint auch die Regisseurin Andrea Schwalbach gedacht zu haben und ließ sich von Anne Neuser einen perspektivisch leicht schräg versetzten Salon aus dunkel gebeiztem, massivem Holz bauen...
