REFLEKTION, RESONANZ, RESÜMEE

Seit nunmehr 62 Jahren gibt es OPERNWELT, das führende Magazin in der schillernden Opernszene. Anlässlich des Erscheinens der 750. Ausgabe haben wir Intendantinnen und Intendanten deutschsprachiger Opernhäuser um ein Statement gebeten. Und es zeigt sich: Der Dialog zwischen denen, die Oper machen, und denen, die Oper ansehen und anhören, ist nach wie vor lebendig

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ICH BIN SEHR DANKBAR
Laura Berman
Staatsoper Hannover

Seit ich 1983 nach Deutschland kam, lese ich die «Opernwelt». (Na ja, ich habe damals mit dem Magazin quasi Deutsch lesen gelernt!) Für Opernmacher:innen ist die Zeitschrift extrem wertvoll – zum Beispiel, um über die Arbeit von Kolleg:innen weit und breit gut informiert zu bleiben. Im enthusiastischen und manchmal auch sehr heftigen Austausch unter Profis, aber auch unter Laien, spielt die «Opernwelt» immer eine tragende Rolle.

In Zeiten, in denen die Feuilletons der täglich oder wöchentlich erscheinenden Printmedien heftig an Qualität und Strahlkraft einbüßen – oder manchmal sogar ganz verschwinden – nimmt die Bedeutung des seriösen Journalismus und der Kritik, wie von der «Opernwelt» betrieben, extrem zu. Ich bin sehr dankbar, dass sie noch da ist und freue mich auf die nächsten 750 Ausgaben! Herzlichen Glückwünsch! ___ Laura Berman ist seit der Spielzeit 2019/20 Intendantin der Staatsoper Hannover

 

DIE LEKTÜRE MACHT LUST
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Opernwelt 6 2022
Rubrik: 750, Seite 69
von

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