REFLEKTION, RESONANZ, RESÜMEE
ICH BIN SEHR DANKBAR
Laura Berman
Staatsoper Hannover
Seit ich 1983 nach Deutschland kam, lese ich die «Opernwelt». (Na ja, ich habe damals mit dem Magazin quasi Deutsch lesen gelernt!) Für Opernmacher:innen ist die Zeitschrift extrem wertvoll – zum Beispiel, um über die Arbeit von Kolleg:innen weit und breit gut informiert zu bleiben. Im enthusiastischen und manchmal auch sehr heftigen Austausch unter Profis, aber auch unter Laien, spielt die «Opernwelt» immer eine tragende Rolle.
In Zeiten, in denen die Feuilletons der täglich oder wöchentlich erscheinenden Printmedien heftig an Qualität und Strahlkraft einbüßen – oder manchmal sogar ganz verschwinden – nimmt die Bedeutung des seriösen Journalismus und der Kritik, wie von der «Opernwelt» betrieben, extrem zu. Ich bin sehr dankbar, dass sie noch da ist und freue mich auf die nächsten 750 Ausgaben! Herzlichen Glückwünsch! ___ Laura Berman ist seit der Spielzeit 2019/20 Intendantin der Staatsoper Hannover
DIE LEKTÜRE MACHT LUST
Christoph Dittrich
Theater Chemnitz
Oper ist Begegnung, ist Kommunikation zwischen Bühne und Zuschauersaal. Seitens des Publikums ist diese Kommunikation jedoch nonverbal, allein der Applaus spiegelt ein ...
Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo
Sie sind bereits Abonnent von Opernwelt? Loggen Sie sich hier ein
- Alle Opernwelt-Artikel online lesen
- Zugang zur Opernwelt-App und zum ePaper
- Lesegenuss auf allen Endgeräten
- Zugang zum Onlinearchiv von Opernwelt
Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen
Opernwelt 6 2022
Rubrik: 750, Seite 69
von
Wer hätte das gedacht? Eine «Medea» mit glücklichem Ausgang! Georg Caspar Schürmann, Sänger, Librettist, Komponist und seit 1707 Hofkapellmeister in Braunschweig, macht es möglich mit seiner 1720/22 erfolgreich am Hamburger Gänsemarkttheater aufgeführten Oper «Jason oder die Eroberung des Goldenen Vlieses». Nicht Medeas tragisches Ende mit dem Kindermord wird hier...
Fangen wir mit der guten Nachricht an: Die Welt der Oper lebt. Und die «Opernwelt» ebenfalls. Die aktuelle Ausgabe ist die Nummer 750 – zureichender Grund, um den regen Austausch zwischen der musiktheatralen Kunst und der (möglichst kunstvollen) Kunst-betrachtung zu feiern. Da dieser Diskurs auch in unserem «Geschäft» alles ist, haben wir einige Intendantinnen und...
Sie waren wohl das, was man ein Traumpaar nennt: der Regisseur Luc Bondy und der Komponist Philippe Boesmans. Vier Arbeiten realisierten die beiden fantasiebegabten Naturen, drei davon am Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel, wo Boesmans seit Mitte der 1980er-Jahre als Hauskomponist wirkte; er schrieb die Musik, Bondy verfasste das Libretto, führte Regie. Und...