Personalien | Meldungen November 2019
JUBILARE
Ute Trekel-Burckhardt wurde im sächsischen Pirna geboren. Sie nahm zunächst Klavier- und Geigenunterricht und studierte nach dem Abitur Gesang an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. 1963 debütierte die Mezzosopranistin als Page in Strauss’ «Salome» in einer Inszenierung von Götz Friedrich an der Komischen Oper Berlin, der sie lange verbunden blieb. Hier feierte sie erste Erfolge, u. a. als Cherubino, Preziosilla und Carmen.
Nach dem Tod Walter Felsensteins wechselte die Sängerin 1975 an die Berliner Staatsoper, der sie bis 1997 als Ensemblemitglied angehörte. Dort verkörperte sie zahlreiche Rollen des lyrischen und dramatischen Mezzofachs, darunter Dorabella, Octavian, Carmen, Amneris, Venus, Ortrud, Kundry und Eboli. Im weiteren Verlauf ihrer Karriere ergänzten wesentliche Partien des Charakterfachs wie Klytämnestra, Kabanicha und Herodias ihr Repertoire. Gastspiele führten sie u. a. nach München, Hamburg, Kopenhagen, Wien, Genf, Buenos Aires, Tel Aviv und Amsterdam. Ute Trekel-Burckhardt arbeitete mit bedeutenden Dirigenten wie Wolfgang Sawallisch, Carlos Kleiber, Leonard Bernstein, Zubin Mehta und Daniel Barenboim. Für die Gestaltung der Titelrolle in ...
Weiterlesen mit dem digitalen Monats-Abo
Sie sind bereits Abonnent von Opernwelt? Loggen Sie sich hier ein
- Alle Opernwelt-Artikel online lesen
- Zugang zur Opernwelt-App und zum ePaper
- Lesegenuss auf allen Endgeräten
- Zugang zum Onlinearchiv von Opernwelt
Sie können alle Vorteile des Abos
sofort nutzen
Opernwelt November 2019
Rubrik: Service, Seite 62
von Andrea Kaiser
Die Kunst ist krank. Seit sie das klassische Gleichgewicht aus apollinischem Formempfinden und dionysischer Maßlosigkeit zugunsten Letzterer eingebüßt hat, verzehrt sie sich – und mit ihr die Schöpfer, mitunter gar die singenden oder dirigierenden Nachschöpfer des Entgrenzten, des Unbedingten, des Rauschhaften. Richard Wagners sich im «Tristan»-Akkord...
Nanu! Ist das nicht Michel Houellebecq? Dieser schmächtige Typ mit strähnigem Haar, der da rauchend im Bett liegt? Der dann sturzbetrunken zur Badewanne torkelt, um sich die Fußnägel zu lackieren?
Ja, zweifellos, er ist es. Der französische Kultautor ist in Elisabeth Stöpplers Inszenierung von Offenbachs letzter Oper «Les contes d’ Hoffmann» omnipräsent: Seine...
In ihrer Reihe «Opern aus den Archiven der Welt» haben Werner Ehrhardt und sein Ensemble L’arte del mondo schon mehrere Bühnenwerke wieder ans Licht befördert, die im 18. Jahrhundert überaus beliebt waren, um dann vergessen zu werden. Nach «La scuola de’ gelosi» (2015) folgt mit dem Dramma giocoso «La fiera di Venezia» jetzt eine weitere Buffa von Antonio Salieri,...